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Ratsinformation

ALLRIS - Vorlage

Antrag der Fraktion Marburger Linke - VO/4020/2015

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Die Stadtverordnetenversammlung wird gebeten, folgenden Beschluss zu fassen:

 

 

Die Stadtverordnetenversammlung fordert den Magistrat auf  wirksam darauf  hinzuwirken bzw. zu veranlassen, dass die unten beschriebene Bauruine in Gisselberg fertig gebaut oder abgerissen wird.

 

Zur Umsetzung ist:

 

1)                  Dem Eigentümer eine letzte Frist zu setzen allenfalls bis Jahresende in der

              mit dem Weiterbau  verbunden mit der Zusage  und dem erkennbaren Ziel  einer               zeitnahen Fertigstellung begonnen sein muss .

 

2)                  Andernfalls dann  mit Jahresbeginn 2016  den Abriss der Bauruine in Angriff zu               nehmen im Zuge einer Ersatzvornahme.

 

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Sachverhalt

Begründung:

 

Seit ca. 17 Jahren steht mitten in Gisselberg an der Gießener Straße ein im Rohbau weitgehend errichtetes, aber ansonsten unvollendetes Wohngebäude, auch „Wasserschloss“ genannt, weil das untere Stockwerk unter Wasser steht.

 

In der Oberhessischen Presse vom 17. 03.2015 wird u. a. der ehemalige Ortsvorsteher Hans-Dieter  Elmshäuser zitiert, der zurecht den Schandfleck als schlechte Visitenkarte für Marburg bezeichnet. Zudem sei im Wasser schon ein Hund ertrunken und Steine bröckelten von der Fassade ab. Es bestehe eine Gefahr für spielende Kinder, da man sich leicht Zutritt verschaffen könne.

 

Im gleichen Artikel wird BM Dr. Kahle zitiert, der von einigen tausend Euro Vorlage-Kosten für die Stadt Marburg für ein Insolvenzverfahren spricht, die evtl. verloren wären.

Das scheint, so auch die Meinung von Herrn Elmshäuser, der von Kosten von ca. 20 000 Euro ausgeht, eine vglw. geringe Summe für die Beseitigung eines Schandfleckes am südlichen Eingangstor Marburgs gegenüber wunderschöner alter Fachwerkhäuser.

 

Aus anliegendem Artikel in myheimat ist weiteres zu entnehmen bzw. aus folgendem Link:

 

http://www.myheimat.de/marburg/politik/und-ewig-gruesst-die-bauruine-von-marburg-gisselberg-d2546185.html

 

 

 

Da derzeit Wohnungen in Marburg fehlen, ist es sinnvoll, eine Fertigstellung dieses Hauses zu veranlassen oder im Rahmen eines zu beantragenden Insolvenzverfahrens diesen „Schandfleck“ durch einen Abriss zu beseitigen.

 

Henning Köster  Tanja Bauder-Wöhr  Jan Schalauske  Halise Adsan

 

 

ANLAGE aus myheimat folgend:

 

Und ewig grüßt die Bauruine von Marburg-Gisselberg“, Autor: Karl-Heinz Töpfer.

 

 

 

Bau-Ruine im Marburger Stadtteil Gisselberg. Auch von hinten ein Schandfleck für die Einwohner. Wie lange noch?

Marburg: Gisselberg | Wer aus südlicher Richtung seinen Weg nach Marburg über den Stadtteil Gisselberg nimmt, den führt sein Weg zwangsläufig an einer seit über 20 Jahren bestehenden Bauruine vorbei. Aus früheren Pressemeldungen erfährt man, dass sich die Bauherrin seinerzeit finanziell übernommen und sich kurzerhand ins Ausland abgesetzt habe. Ein Kontakt zur Eigentümerin bestehe nicht mehr man weiß nicht einmal, ob sie überhaupt noch lebt.

Das Gebäude, fast schon ein Wahrzeichen des Marburger Stadtteils, ist für die Einwohner Gisselbergs ein unerträglicher Schandfleck und für die Stadt Marburg, die sich gerade um die Aufnahme in die UNESCO Welterbeliste bewirbt, eine hässliche Visitenkarte. Doch nach geltendem Recht besteht offensichtlich keine Handhabe, die Bauruine zu verwerten oder abzureißen, solange keine Sicherheitsrisiken von ihr ausgehen. Ein untragbarer Zustand, der noch viele weitere Jahrzehnte andauern kann, ein Skandal.

Schilda lässt grüßen, so meint man angesichts dieser lapidaren Aussagen. Und schließlich wird das Stadtbild der Marburger Kernstadt durch das Backstein-Gebirge in Gisselberg nicht direkt beeinträchtigt. Warum soll man sich da lange mit dem Fall aufhalten? Oder liegt es vielleicht nicht nur am fehlenden kommunalen Engagement, sondern auch an der nötigen juristischen Kreativität, um nach Wegen aus dem Dilemma zu suchen?

Zum Beispiel wurde in Nordrhein Westfallen vor ein paar Jahren eine Pipeline für hochgiftiges Kohlenmonoxid durch dichtbesiedelte Wohngebiete verlegt. Nachdem man das Vorhaben als dem Gemeinwohl dienend erklärt hatte, wurde es möglich, durch Enteignung von Grundstücken die gewünschte Trassierung vorzunehmen. Wenn es also zur Realisierung des genannten Projektes eine Lösung gab, sollte sich auch für die Gisselberger Backstein-Ruine ein rechtssicherer Weg finden lassen.

Auf jeden Fall sollte man die Überlegungen zur Beseitigung der Ruine nicht mehr länger auf die lange Bank schieben. Denn sollten sich die im Moment noch eher sarkastisch gemeinten Bemerkungen von Gisselberger Bürgern bewahrheiten, besteht die Gefahr, dass der Rohbau irgendwann womöglich noch unter Denkmalschutz gestellt wird.

 

 

 

 

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