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Ratsinformation
Fraktionsantrag - VO/5744/2017
Grunddaten
- Betreff:
-
Antrag der Fraktion Marburger Linke betr. Finanzierung der Dolmetscherkosten des Frauenhauses Marburg und Akquirierung sonstiger Landes- und Fördermittel
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Fraktionsantrag
- Federführend:
- 09 - Unterstützung kommunaler Gremien
- Bearbeiter*in:
- Lothar Sprenger
- Beteiligt:
- 16 - Referat für die Gleichberechtigung von Frau und Mann
- Antragsteller*in:
- Marburger Linke
- Verfasser*in:
- Sprenger, Lothar
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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Erledigt
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Magistrat
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Stellungnahme
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●
Erledigt
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Ausschuss für Soziales, Jugend und Gleichstellung
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Vorberatung
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16.08.2017
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●
Erledigt
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Haupt- und Finanzausschuss
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Vorberatung
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22.08.2017
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Erledigt
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Stadtverordnetenversammlung
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Entscheidung
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25.08.2017
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Beschlussvorschlag
Beschlussvorschlag:
- Die Stadtverordnetenversammlung fordert den Magistrat auf – gemeinsam mit dem Kreisausschuss – ein unbürokratisches Verfahren zu entwickeln, wie die Dolmetscherkosten des Frauenhauses vollumfänglich übernommen werden können.
- Der Magistrat stellt dem Frauenhaus dafür – aus dem laufenden Haushalt – zusätzlich 3.000 Euro an Mitteln zur Verfügung und erhöht die Mittel für das Frauenhaus in den folgenden Jahren entsprechend.
- Der Magistrat prüft, in welchem Umfang es eventuell sonstige Landes- und Bundesmittelförderprojekte gibt, die dem Frauenhaus finanziell und inhaltlich weiterhelfen können.
- Der Magistrat wird aufgefordert, bereits in der Stadt vorhandene Hilfen und Kooperationspartner für das Frauenhaus zu finden, die in der Arbeit mit schwerst traumatisierten Flüchtlingen bereits Erfahrung haben.
Sachverhalt
Begründung:
Immer mehr Flüchtlingsfrauen und Migrantinnen sind auf die Hilfen von Frauenhäusern angewiesen. 2013 waren knapp 19 Prozent der Frauen in den Hilfseinrichtungen Flüchtlinge mit einem „unsicheren Aufenthaltsstatus“, wie der Verein Frauenhauskoordinierung in seiner Bewohnerinnenstatistik auflistet. Durch die weltweiten Kriegsherde werden auch im Marburger Frauenhaus immer mehr Frauen aufgenommen, die stark traumatisiert sind, die deutsche Sprache nicht sprechen und wesentlich intensiverer Zuwendung und Förderung bedürfen als das noch vor wenigen Jahren der Fall war.
Die dadurch eklatant gestiegenen Dolmetscherkosten treffen dabei das Frauenhaus sehr hart. Aus dem laufenden Budget können Dolmetscher kaum gezahlt werden und Spendenaktionen, und Unterstützerkreise müssen immer wieder aushelfen, das Budget auszugleichen.
Diese ständige Sorge um die Finanzierung der Arbeit des Frauenhauses geht zu Kosten der Betreuung der Frauen und ihrer Kinder.
Mitarbeiterinnen des Frauenhauses sollten hier eine Finanzierungssicherheit haben und unbesorgt auf Dolmetscherdienste zugreifen dürfen ohne Angst, diese Mittel nicht im Haushalt finanziert zu bekommen.
Renate BastianRoland BöhmElisabeth KulaJan Schalauske
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