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Ratsinformation

ALLRIS - Vorlage

Beschlussvorlage - VO/5951/2017

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Beschlussvorschlag:

 

Die Stadtverordnetenversammlung wird gebeten, folgenden Beschluss zu fassen:

 

Die im beigefügten Plan gekennzeichnete Gasse zwischen Schuhmarkt und oberem Hirschberg/Rathausschirne wird in „Kiliansgasse“ umbenannt.

 

Der Plan ist Bestandteil des Beschlusses.

 

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Sachverhalt

Sachverhalt:

Der Ortsbeirat Altstadt fasste in seiner Sitzung am 22.03.2017 den einstimmigen Beschluss, dass der Magistrat der Universitätsstadt Marburg gebeten wird, der offiziell noch namenlosen Gasse zwischen Schuhmarkt und oberem Hirschberg/Rathausschirne einen historischen Straßennamen zu geben. Vorgeschlagen wird die Bezeichnung „Kiliansgasse“.

 

Als Begründung führt der Ortsbeirat Altstadt aus: „Die genannte Verbindungsgasse hat bisher keine städtischerseits erfolgte Bezeichnung. Das zurzeit angebrachte Straßenschild „Schiffergasse“ ist kein offizieller Straßenname. Touristen begehen die Gasse in beide Richtungen. Sie werden zum romanischen Rundbogentor an der Rückseite des Kilians geführt, zwei Informationstafeln zur Geschichte der Rathausschirne befinden sich dort. Die Verbindungsgasse und der gesamte umliegende Bereich würden durch die vorgeschlagene Benennung aufgewertet. Die Gasse wird lediglich von zwei Gebäuden begrenzt, Adressenänderungen entstehen nicht, da die anliegenden Gebäude entweder die Adressen Schuhmarkt, Hirschberg oder Markt führen.“

 

Ergänzend zu den zutreffenenden Ausführungen des Ortsbeirats kann noch ausgeführt werden, dass es sich bei dem in der Begründung genannten „Kilian“ um Marburgs älteste Kirche handelt, die zu einem nicht bekannten Zeitpunkt, wohl aber nach 1180, errichtet wurde.

Namenspatron der Kilianskapelle ist der Heilige Kilian, ein irischer Missionar und Schutzpatron der Franken (wahrscheinlich geboren 640 in Mullagh bei Cavan, Irland; angeblich verstorben 689 in Würzburg).

 

Das ursprüngliche Kirchenbauwerk erlebte in den zurückliegenden Jahrhunderten eine wechselvolle Geschichte. Nach der Einführung der Reformation in Hessen ließ Landgraf Philipp der Großmütige den Kilian, zusammen mit den meisten anderen Kirchen und Klöstern, im Jahre 1527 schließen und umwidmen. 1535 wurde der Kilian zunächst zur Zunftstube der Schuhmacher-Gilde, wodurch aus dem Kirchhof der „Schuhmarkt“ wurde. Danach wurde der Kilian bis 1567 als Schweinestall genutzt. Später war er unter anderem auch Schule, Waisenhaus, Polizei- und Gestapo-Quartier. Das Deutsche Grüne Kreuz e. V. hatte dort von 1969 rund 40 Jahre lang seinen Sitz. Seit 2013 wird das Gebäude als Unterkunft für Studierende genutzt.

 

Die Stadtverordnetenversammlung wird gebeten, dem Antrag des Ortsbeirats Altstadt zuzustimmen und die offiziell nicht benannte „Schiffergasse“ in „Kiliansgasse“ umzubenennen. Wie bereits erwähnt, hat dieser Beschluss keine unmittelbaren Auswirkungen wie etwa Adressenänderungen für die Bewohner/innen der angrenzenden Anwesen.

 

 

 

 

 

 

 

Dr. Thomas Spies

Oberbürgermeister

 

 

 

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Finanz. Auswirkung

Finanzielle Auswirkungen:

Kosten für die Beschilderung in Höhe von rund 300 €.

 

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Anlagen

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