Beschlussvorschlag:

Die Stadtverordnetenversammlung wird gebeten, die Broschüre „Sicherheitsempfinden in der Öffentlichkeit“ zur Kenntnis zu nehmen. Die Broschüre soll zur Information an städtisch relevante Stellen und kommunale Bauträger*innen verteilt und der interessierten Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt werden.

Sachverhalt:

Im Zuge der Umsetzung der Europäischen Charta für die Gleichstellung von Frauen und Männern hat das Gleichberechtigungsreferat in Abstimmung mit dem Projekt „EinSicht – Marburg gegen Gewalt“ die Broschüre „Sicherheitsempfinden in der Öffentlichkeit“ erstellt. Das Projekt „EinSicht – Marburg gegen Gewalt“ wird koordiniert vom Fachdienst Gefahrenabwehr und Gewerbe im Dezernat II.
Die Broschüre bündelt die wichtigsten Dimensionen zum Konzept des subjektiven Sicherheitsempfindens im öffentlichen Raum. Beispielhaft wird vorgestellt, wie das Sicherheitsempfinden erfasst werden kann. Auch werden Ergebnisse von Studien zum Sicherheitsempfinden in Marburg zusammengefasst. Auf dieser Grundlage werden Empfehlungen für stadtplanerische und -gestalterische Maßnahmen zur Gewaltprävention formuliert, die immer auch durch Ansätze zur Gewaltprävention auf individueller Ebene ergänzt werden sollten.

Die Broschüre ist ein niedrigschwellig zugängliches Format, um zum Sicherheitsempfinden in der Öffentlichkeit zu informieren und für die Berücksichtigung von gewaltpräventiven Ansätzen im Städtebau zu werben. Damit setzt sie den Beschluss der Stadtverordnetenversammlung vom 17.11.2017 (VO/5887/2017) zur Berücksichtigung von Aspekten der Gewaltprävention und Sicherheit im Städtebau um.

Dr. Thomas Spies      Wieland Stötzel

Oberbürgermeister      Bürgermeister