Die Stadtverordnetenversammlung wird gebeten, folgenden Beschluss zu fassen:

Der Magistrat wird aufgefordert, auf der Grundlage der Ergebnisse der

Zukunftswerkstatt ein Konzept zur kulturpolitischen und städtebaulichen

Entwicklung des Areals um das Kulturzentrum „Waggonhalle“ zu

entwickeln, mit dem Ziel, dieses Areal als Standort der Kunst und

Kulturwirtschaft auszubauen, an dem öffentlich geförderte freie Träger

und privatwirtschaftliche Interessenten zusammengeführt werden.

Begründung:

Das Areal um die ehemalige Waggonhalle der Deutschen Bahn ist durch die Förderung des Kulturbetriebes in den letzten Jahren stark aufgewertet worden. Dazu hat auch die Einrichtung eines Gastronomiebetriebes beigetragen, der u.a. durch die Kooperation mit der Jugendkonflikthilfe bereits wichtige soziale Aufgaben übernommen hat.

Durch diese erfreuliche Entwicklung ist der ehemals industrielle Raum in der Rudolf-

Bultmann-Straße schon eine weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannte Adresse der Stadt Marburg geworden.

Bisherige Standorte freier Träger durch bessere und kostengünstigere zu ersetzen und durch die räumliche Nähe zu anderen Leistungsbeziehern und privatwirtschaftlichen Initiativen Synergien nutzbar zu machen, sollte sich für die Stadt in kultureller, sozialer und wirtschaftlicher Hinsicht lohnen und damit nicht zuletzt auch aus fiskalischer Sicht.

Gerald Weidemann                         Angela Dorn

Kirsten Dinnebier                                          Wolfram Schäfer