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Ratsinformation
Antrag Bündnis 90/Die Grünen/SPD - VO/0350/2009
Grunddaten
- Betreff:
-
Antrag der Fraktionen B90/Die Grünen/SPD betr. Gentechnikfreie Region
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Antrag Bündnis 90/Die Grünen/SPD
- Federführend:
- 67 - Stadtgrün und Friedhöfe
- Bearbeiter*in:
- Norbert Wagner
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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Erledigt
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Magistrat
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Kenntnisnahme
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Erledigt
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Ausschuss für Umwelt, Energie und Verkehr
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Vorberatung
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16.06.2009
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Erledigt
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Stadtverordnetenversammlung
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Entscheidung
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26.06.2009
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Beschlussvorschlag
Der
Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:
1. Die Stadtverordnetenversammlung bekräftigt ihre Ablehnung des Anbaus von
gentechnisch veränderten Pflanzen, insbesondere der Maissorte Mon 810.
2. Die Stadtverordnetenversammlung begrüßt, dass Bundeslandwirtschaftministerin
Aigner den
Anbau von Mon 810 untersagt hat.
3. Die
Stadtverordnetenversammlung fordert die Bundeslandwirtschaftsministerin auf,
die Zulassung für den Anbau gentechnisch veränderter Kartoffeln zurückzuziehen.
4. Die Stadtverordnetenversammlung begrüßt die Absicht der
Bundeslandwirtschaftministerin,
Kommunen und Regionen die Möglichkeit zu geben, sich als gentechnikfreie Region
zu deklarieren.
5. Die Stadtverordnetenversammlung fordert den Magistrat auf, sich in diesem
Sinne an die Bundeslandwirtschaftsministerin zu wenden und entsprechende
Öffentlichkeitsarbeit, auch gemeinsam mit der Landwirtschaft und dem Handel, zu
leisten.
Sachverhalt
Begründung:
Der Anbau gentechnisch veränderter Maissorten in Rauischholzhausen konnte
2008 dank starken Protestes aus der Region verhindert werden. Leider hat die
Universität Gießen die gefährlichen Versuche nicht völlig gestoppt,
sondern wollte sie in diesem Jahr
auf Flächen nach Ostdeutschland verlagern.
Auch wenn im Jahr 2009 die Gesamtanbaufläche für gentechnisch veränderte
Pflanzen in Deutschland stark zurückgegangen ist, stellen die nach wie vor
durchgeführten Experimente in Deutschland und Mitteleuropa eine ständige
Bedrohung für die regionale Landwirtschaft und die Imkerei dar. So mußten im
Jahr 2008 mehrere hundert Kilogramm Honig wegen Verunreinigungen mit
gentechnisch verändertem Material als Sondermüll entsorgt werden.
Daher ist die Haltung der Bundeslandwirtschaftsministerin dringend zu
unterstützen, soweit sie einen unverzüglichen Widerruf der Zulassung von Mon
810 als Saatgut veranlasst hat. Außerdem ist es zu begrüßen, wenn regional
ausgerufene Gentechnikfreie Regionen künftig nicht nur Deklarationscharakter
haben sollen, sondern für die jeweilige Region verbindlich sind.
Völlig unverständlich ist
allerdings die Zulassung der Kartoffelsorte „Amflora“. Auch von dieser Pflanze
gehen die beschriebenen Gefahren, vor allem für unsere Gesundheit und für die
Existenz der mittelständischen Landwirtschaft sowie der Imkerei, aus.
Im Sinne des Antrags soll der Magistrat tätig werden und gemeinsam mit
Landwirtschaft und Handel Öffentlichkeitsarbeit leisten
D. Göttling Dr.
Ralf Musket
C. Perabo Sonja
Sell
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