Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:

Der Magistrat wird aufgefordert, keine Ausweitung der Verkaufsfläche über das bisher schon zugelassene Maß hinaus zuzulassen.

Begründung:

Die gegenwärtig zugelassene Verkaufsfläche in diesem Bereich (10.000 m2 ) wird mit zurzeit 4000 m2 bei weitem nicht ausgenutzt. Offenbar besteht kein Bedarf. Oberbürgermeister Vaupel, der von der Marburger Bürgerliste und der Marburger Linken aufgefordert wurde, Auskunft zu geben, hat ausgeführt, dass er eine Ausweitung auf 12.000 m2 für vertretbar hält. Offenbar verlangt sein Verhandlungspartner – Tenkhoff Properties – aber mehr. Der Verdacht ist nicht abzuweisen, dass Tenkhoff Properties und der Magistrat sich schon einig sind, mit dem Ergebnis ihrer Verhandlungen aber bis nach der nächsten Kommunalwahl hinter dem Berg halten.

Ein dritter Einkaufstempel neben dem Erlenring-Center und dem Marktdreieck würde weiteren Verkehr in die Innenstadt ziehen, den Einzelhandel in der Oberstadt beeinträchtigen und eine Umschichtung der Einkaufsströme bewirken: Offenbar soll die Bahnhofstraße von den Geschäften für den Alltagsbedarf geräumt, für Schickimicki-Läden „aufgewertet“ und für den bisher dort geltend gewesenen Bedarf im Bereich Gutenbergstraße ein neues Zentrum geschaffen werden. Die ist nicht im Interesse einer ausgewogenen Stadtentwicklung.

Halise Adsan

Georg Fülberth

Astrid Kolter

Birgit Schäfer

Dr. Michael Weber