Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:

Der Magistrat der Stadt Marburg wird aufgefordert, bis zum Sommer 2011 ein Radwegekonzept für die Lahnberge vorzulegen.

1.       Die Lahnberge sollen – trotz der topgraphisch schwierigen Lage – sowohl von Cappel und Bauerbach, von Marburg Mitte und vom Marburger Norden aus für den Fahrradverkehr erschlossen werden.

2.       Hierbei soll auch geprüft werden, inwieweit eine Verknüpfung von ÖPNV und Fahrradverkehr möglich ist.

3.       Das Konzept soll einen Radwegeausbauplan für die nächsten 3 Jahre erhalten.

Begründung:

Trotz der schwierigen topographischen Verhältnisse ist das Fahrrad in Marburg ein beliebtes und umweltfreundliches Verkehrsmittel, das von vielen Bürger/innen genutzt wird. Dies erfordert eine radfahrfreundliche Infrastruktur, die nicht nur gut ausgebaute Radwege bis zu den Außenstadtteilen und dessen Verknüpfung mit dem überregionalen Radwegenetz vorsieht, sondern auch eine Verschränkung mit anderen Verkehren, insbesondere dem ÖPNV.

Bisher sind die Lahnberge nur sehr unzureichend für eine Fahrradnutzung erschlossen. Es fehlen besondere oft Verbindungen zwischen schon bestehenden Fahrradwegen.

Weiterhin bedarf es einer Prüfung aller Möglichkeiten der Verschränkung von Bus- und Radverkehr (u.a. soll geprüft werden, an welchen Haltestellen Fahrradparkplätze eingerichtet werden können oder welche Radmitnahmemöglichkeiten es zukünftig beim Busverkehr geben kann).

Das bisherige Radwegekonzept der Stadt soll erweitert werden. Außerdem soll für die nächsten Jahre ein Radwegeausbauplan für den Bereich Lahnberge erstellt werden, damit rechtzeitig die nötigen Mittel im Haushalt eingestellt und Zuschüsse beantragt werden können.

Ulrich Severin                                                                                                                 Sabine Köhler                                                                                                               

Sonja Sell                                                                                                                Dr. Elke Therre-Staal

                            Ausdruck vom: 11.01.2011

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