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Ratsinformation
Antrag der Fraktion Marburger Linke - VO/2782/2013
Grunddaten
- Betreff:
-
Antrag der Fraktion Marburger Linke betr. Hinweisschild Wohnhäuser Wolfgang Abendroth
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Antrag der Fraktion Marburger Linke
- Federführend:
- 41 - Kultur
- Bearbeiter*in:
- Norbert Wagner
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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Erledigt
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Magistrat
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Kenntnisnahme
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Erledigt
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Ausschuss für Schule, Kultur, Sport und Bäder
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Vorberatung
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12.12.2013
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Erledigt
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Stadtverordnetenversammlung
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Entscheidung
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20.12.2013
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Sachverhalt
Begründung
Weit über seine Emeritierung (1972) hinaus prägte Wolfgang Abendroth (1906-1985) das Profil des Marburger Instituts für Politikwissenschaft. Abendroth wurde auf dem linken Flügel der Arbeiterbewegung in der Weimarer Republik sozialisiert, später von den Faschisten wegen Widerstand gegen das Regime verfolgt und gefoltert. In Griechenland desertierte er aus einem Strafbataillon und schloss sich dem griechischen Widerstand an.
In den 1960er Jahren war Abendroth „wohl der einzige unter den bundesdeutschen Hochschullehrern, der sich zum Marxismus – als wissenschaftlicher Methode – bekannte“ (Frank Deppe: Zum 100. Geburtstag von Wolfgang Abendroth, in: Unijournal 2006). Politische Soziologie, Geschichte der Arbeiterbewegung, die Interpretation des Grundgesetzes und das Völkerrecht bildeten Schwerpunkte seiner Arbeiten. Hanno Drechsler (SPD), einer seiner zahlreichen Schüler/innen, übte von 1970 bis 1992 das Amt des Oberbürgermeisters in Marburg aus.
Auf der Webseite der Universitätsstadt Marburg wird Wolfgang Abendroth zu den „Marburger Berühmtheiten“ gezählt. http://www.marburg.de/de/64768
Wolfgang Abendroth wohnte in seiner Marburger Zeit von 1951 bis 1960 im Haus in der Georg-Voigt-Str.7 und von 1960 bis 1972 im Haus Nr. 53 in der Wilhelm-Roser-Straße. Es ist nur folgerichtig, wenn an dieser Stelle auf den bedeutenden Marburger Politik- und Rechtswissenschaftler hingewiesen würde.
Die „dezentrale“ Lage der beiden Straßen (Antwort auf die kleine Anfrage vom 14.08.2013) überzeugt nicht. Zumal die Wilhelm-Roser-Straße durch den „Emil-von-Behring-Pfad“ zukünftig stärker öffentlich frequentiert werden wird.
Halise Adsan
Tanja Bauder-Wöhr
Henning Köster
Jan Schalauske
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