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Ratsinformation
Fraktionsantrag - VO/7091/2019
Grunddaten
- Betreff:
-
Antrag der Fraktionen von SPD, BfM und CDU betr.: „Haus der Nachhaltigkeit“ in Marburg
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Fraktionsantrag
- Federführend:
- 09 - Unterstützung kommunaler Gremien
- Bearbeiter*in:
- Lothar Sprenger
- Antragsteller*in:
- Sozialdemokratische Partei Deutschlands; Bürger für Marburg; Christlich Demokratische Union
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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Erledigt
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Magistrat
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Stellungnahme
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Erledigt
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Ausschuss für Umwelt, Energie und Verkehr
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Vorberatung
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12.11.2019
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Erledigt
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Haupt- und Finanzausschuss
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Vorberatung
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19.11.2019
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Erledigt
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Stadtverordnetenversammlung
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Entscheidung
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22.11.2019
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13.12.2019
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31.01.2020
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Beschlussvorschlag
Beschlussvorschlag:
Der Magistrat wird aufgefordert, ein „Haus der Nachhaltigkeit“ zu konzipieren und dabei die nachfolgenden Ziele zu berücksichtigen:
a) Initiativen aus den Bereichen Umweltbildung, soziale, ökologische und ökonomische Nachhaltigkeit, Verantwortung für Eine Welt und globale Gerechtigkeit erhalten im Haus der Nachhaltigkeit Räumlichkeiten für ihre Arbeit, der auch für die Stadtgesellschaft als Kristallisationspunkt erkennbar ist.
b) Durch entsprechende Ausstattung – insbesondere durch Coworking-Spaces, gemeinsam nutzbare Räume und technische Infrastruktur – entsteht ein Ort des Austauschs und der Synergie unter den Initiativen und der Stadtgesellschaft.
c) Die gemeinsame Nutzung in einem offenen Konzept, das auch für künftig entstehende Initiativen offen ist, setzt Impulse für mehr Nachhaltigkeit in den Bereichen des sozialen Miteinanders, der Umweltbildung, der Begegnung des Klimawandels und des nachhaltigen Wirtschaftens und entfaltet Wirkung in die Stadtgesellschaft.
d) Das Haus der Nachhaltigkeit ermöglicht die kostengünstige Nutzung, sowohl für dauerhafte Nutzung als auch für temporäre Projekte und Initiativen.
e) Das Haus der Nachhaltigkeit ist barrierefrei erreichbar und nutzbar.
f) Der Magistrat legt einen Vorschlag für Regeln der Nutzung und Verpflichtung auf übergreifende Zielsetzungen der Nutzer*innen vor, der vor der Einrichtung des Hauses der Nachhaltigkeit durch die Stadtverordnetenversammlung zu beschließen ist.
Mittel zur Planung sind im Entwurf für den Haushalt 2020 bereitzustellen.
Sachverhalt
Begründung:
„Nachhaltigkeit“ ist ein Schlüsselbegriff für ökologisch, sozial und ökonomisch verantwortliches Handeln. Marburg hat bereits viele gute Ansätze im Bereich nachhaltigen, sozial und ökologisch verantwortlichen Handelns. Angesichts der Herausforderungen durch den Klimawandel müssen diese Anstrengungen aber intensiviert werden.
In Marburg gibt es zahlreiche Initiativen, die sich den Zielen der Nachhaltigkeit verpflichtet fühlen. Einige von ihnen verfügen über eigene, ausreichende Ressourcen, ihre Arbeit durchzuführen, andere nicht. Neue Initiativen werden entstehen und suchen Möglichkeiten, ihr Engagement wirksam zu entfalten.
Ein Haus der Nachhaltigkeit führt diese Initiativen zusammen, indem es Räumlichkeiten und Infrastruktur zur Verfügung stellt, aus denen Synergien und neue Handlungsansätze entstehen können, die in die Stadtgesellschaft zurückwirken. Angesichts des Klimawandels, ungerechter Handelsbeziehungen oder der sinnvollen und notwendigen Förderung regionaler Produkte und Wertschöpfung sind immer wieder neue Handlungsmöglichkeiten gefragt. Dies soll über das Haus der Nachhaltigkeit erreicht werden.
Das Haus der Nachhaltigkeit soll ein Ort des gemeinsamen Arbeitens sein, dass sich den veränderten Formen des Engagements von Menschen anpasst. Dauerhafte Strukturen bestehen neben temporären Aktions- und Beteiligungsformen. Durch geeignete Infrastruktur – Co-Working-Spaces, gemeinschaftlich nutzbare Räume z. B. für Austausch, Seminare und Veranstaltungen – soll ein befruchtendes Miteinander verschiedener Initiativen erreicht werden.
Aus diesem Grund und weil das Haus der Nachhaltigkeit mit städtischen Mitteln gefördert wird, braucht es Regeln, die die genannten Zielsetzungen unterstützen. Dabei ist ein partizipativer Ansatz der Nutzer*innen zu berücksichtigen.
Alexandra Klusmann Andrea Suntheim-Pichler Jens Seipp
Dr. Fabio Longo Gabriele Mensing Roger Pfalz
Steffen Rink Karin Schaffner
Thorsten Büchner
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