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Ratsinformation
Antrag der MBL-Fraktion - VO/0699/2008
Grunddaten
- Betreff:
-
Antrag der MBL-Fraktion betr. Altenplanung für Marburg
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Antrag der MBL-Fraktion
- Federführend:
- 09 - Unterstützung kommunaler Gremien
- Bearbeiter*in:
- Norbert Wagner
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
---|---|---|---|---|
●
Erledigt
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Ausschuss für Soziales, Jugend und Gleichstellung
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Vorberatung
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22.10.2008
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Erledigt
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Magistrat
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Kenntnisnahme
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●
Erledigt
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Stadtverordnetenversammlung
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Entscheidung
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31.10.2008
|
Beschlussvorschlag
Die
Stadtverordnetenversammlung wird gebeten, folgenden Beschluss zu fassen:
Der Magistrat wird
aufgefordert,
unverzüglich mit einer
Bestandsaufnahme, Bedarfsanalyse und Datenerfassung zu beginnen, die Grundlage
für konkrete Maßnahmen einer qualifizierten Altenplanung für Marburg sein
kann.
Sollten die eigenen
personellen Ressourcen nicht ausreichen, ist externe Unterstützung einzubinden.
Sachverhalt
Begründung
Seit dem Workshop Kommunale Altenplanung im April
dieses Jahres ist in Bezug auf konkrete Maßnahmen nichts geschehen. Es liegt
kein erkennbares Konzept vor und es zeichnet sich auch nicht ab, wie
vorgegangen werden soll. Der Workshop selbst beschränkt sich auf allgemeine
Problembeschreibungen und stellt abschließend Thesen auf, was getan werden könnte.
Konkrete Zahlen werden nicht genannt. Das Schlusswort der Stadträtin Dr.
Weinbach beschränkt sich auf Dankesworte an die Veranstalter und Teilnehmer,
zeichnet aber keine dringend notwendigen Perspektiven oder konkrete Maßnahmen
auf.
Älterwerden in Marburg ist ein dringendes Thema, dass
nicht länger vernachlässigt werden darf. Es müssen sofort konkrete Maßnahmen
ergriffen werden, damit längerfristig eine qualifizierte und nachhaltige
Altenplanung in Marburg auf den Weg gebracht werden kann.
Die MBL fordert, zunächst eine belastbare planerische
Grundlage zu schaffen, auf der konkrete Maßnahmen aufgebaut werden können.
Im Einzelnen ist aus unserer Sicht eine
Zusammenstellung bzw. Erfassung folgender Daten für Marburg erforderlich:
- Pflegerische Angebote
- Pflegeergänzende Angebote
- Hausnotruf-Systeme und Mahlzeitendienste
- Haushaltshilfe und sonstige soziale Hilfsdienste
- Niedrigschwellige Betreuungsangebote für demenziell Erkrankte
- Tages- und Kurzzeitpflege
- Ehrenamtliche Hilfen
- Fahrdienste
- Betreutes und alternatives Wohnen
- Sonstige Einrichtungen und Angebote im Bereich der Altenhilfe
- Information und Beratung
- Freizeit, Bildung und Kultur
- Gesundheit und Bewegung
- Bürgerschaftliches Engagement und
Selbsthilfeinitiativen
Etliche dieser Punkte sind
im Workshop qualitativ angesprochen worden. Sie bedürfen aber der
Quantifizierung, sollen sie die Grundlage für konkrete Maßnahmen bilden.
Es sollte eine
Bürgerbefragung unter Senioren durchgeführt werden, um die konkreten Bedürfnisse
zu dokumentieren.
Erst nach Erfassung bzw.
Zusammenstellung eventuell schon vorhandener Zahlen können eine Bewertung der
Bestandsaufnahme, eine Bedarfsanalyse und eine Maßnahmenempfehlung erfolgen.
Erst nach diesem Prozess
sollte eine weitere Planung für die Marburger Altenhilfe und andere
Einrichtungen erfolgen.
Nur die oben beschriebene
fundierte Grundlage kann Ausgangspunkt für einen Leitplan „Älterwerden in
Marburg“ sein.
Dr. Hermann Uchtmann
Heinz Ludwig
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