Die Stadtverordnetenversammlung wird gebeten, folgenden Beschluss zu fassen:

Der Magistrat wird aufgefordert, auf den Oberbürgermeister als Straßenverkehrsbehörde einzuwirken, dass die Vorfahrtsregelung an der Engstelle im unteren (südlichen) Bereich der „Hohen Leuchte“ geändert, nämlich umgekehrt und dem Bergauf-Verkehr die Vorfahrt gegenüber dem Bergab-Verkehr gewährt wird.

Begründung:

a)         Die derzeitige Vorfahrtsregelung widerspricht den an Ort und Stelle gegebenen Verkehrsbedürfnissen und führt zu einer durch nichts gerechtfertigten Doppelbelastung des von Süden her in die „Hohe Leuchte“ strebenden Pkw-Verkehrs, nämlich einmal durch die Steigung selbst, zum anderen durch die „unnatürliche“ Wartepflicht im unteren Steigungsbereich.

In Bergländern, wie z. B. der Schweiz wird regelmäßig an Engstellen dem Bergauf-Verkehr das Vorfahrtsrecht vor dem Bergab-Verkehr eingeräumt.

b)         Die derzeitige Regelung ist insbesondere beim morgendlichen und abendlichen Berufsverkehr kontraproduktiv. Sie führt regelmäßig zu langen Rückstaus vor allem in der Stiftstraße (Bachweg/Zwetschenweg), aber auch in der Herrmann-Straße und in der Ockershäuser Straße. Der nach links abbiegende Verkehr im Bereich des s. g. „Dallesplatzes“ behindert sich im Sinne einer Blockade gegenseitig.

c)         Bei einem Wartegebot für den Bergab-Verkehr vor, d. h. oberhalb der Engstelle in der „Hohen Leuchte“ steht ausreichender Stauraum (fast 1.000 m) zur Verfügung. Außerdem entstehen beim Bergabrollen und Abbremsen deutlich weniger Schadstoffemissionen als beim Anfahren bergaufwärts.

Marburg, den 19.01.2004

- Fridhelm Faecks -                                 - Wilfried Wüst -                                   - Heinz Ludwig -

(Vorsitzender der Fraktion                                   (Vorsitzender der                                                  (Vorsitzender der

der Bürger für Marburg)                                 FDP-Fraktion)                                                  MBL-Fraktion)