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Ratsinformation

ALLRIS - Vorlage

Antrag SPD/Bündnis 90/Die Grünen - VO/0106/2004

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

 

Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:

1.        Die Stadtverordnetenversammlung der Universitätsstadt Marburg fordert die Hessische Landesregierung auf, die isolierten Pläne zur Fusion der Universitätskliniken Gießen und Marburg aufzugeben und ein Gesamtkonzept „Hochschulmedizin Hessen“ gemeinsam mit allen Betroffenen aufzustellen, in dem alle hessischen Klinikumsstandorte vorbehaltsfrei einbezogen werden. In diesem Konzept sind auch die Fragen der wissenschaftlichen Leistungsfähigkeit und der Qualität der Lehre, die regionale Ausbildungs- und Arbeitsmarktsituation sowie die medizinische Versorgung zu berücksichtigen.

 

2.        Die Stadtverordnetenversammlung der Universitätsstadt Marburg fordert die Landesregierung auf, die Ziele, Prüfungs- und Entscheidungskriterien für die Fusion umgehend offen zu legen.

 

3.        Der Magistrat und alle Mandatsträger aus Marburg werden aufgefordert, in diesem Sinne auf die Landesregierung einzuwirken.

 

 

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Sachverhalt

 

Begründung:

 

Bereits in dem in der September-Sitzung letzten Jahres verabschiedeten Dringlichkeits­antrag hat sich die Marburger Stadtverordnetenversammlung deutlich gegen Pläne für eine Zusammenlegung der Universitätskliniken Marburg und Gießen ausgesprochen.

 

Leider ist aber diese Debatte nach wie vor im vollen Gange, und die von Seiten der hessischen Landesregierung fortgesetzt betriebene isolierte Betrachtung der beiden mittelhessischen Universitätskliniken mit Blick auf mögliche Sparpotentiale in diesem Bereich gibt zu größter Sorge Anlass.

 

Für Marburg und Gießen, die dortigen Hochschulen, das jeweilige Umland und die gesamte Region sind die beiden Universitätskliniken von größter Bedeutung, für Forschung, Ausbildung, medizinische Versorgung und Arbeitsplätze.

 

In anderen Bereichen des Landes wurde erfolgreich eine unsinnige Behörden-verlagerung parteiübergreifend abgelehnt. Dieses Vorgehen sollte unserer Region als Beispiel gelten.

 

Die Region braucht jetzt eine gemeinsame Kraftanstrengung, um für den Erhalt und die Qualität der medizinischen Versorgung, den Erhalt der Arbeitsplätze und den Erhalt der Medizinausbildung in Marburg und Gießen durchzusetzen.

 

Veränderungen, wie eine vertiefte Kooperation in Mittelhessen, sind sinnvoll. Aber weder die bisher bekannten Vorgaben noch die bisherigen Prozesse lassen erkennen, dass die vorgegebene Fusion sinnvoll und erfolgreich im Sinne einer Stabilisierung der Ausbildungs- und Arbeitsmarktsituation, des qualitativ und quantitativ notwendigen Erhalts des Status Quo von Forschung und Lehre noch für die Sicherstellung des regionalen Versorgungsauftrags ist.

 

 

 

 

            gez.  Dr. Kerstin Weinbach                               gez.  Elke Neuwohner

            gez.  Matthias Acker                                      gez.  Wolfram Schäfer

 

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