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Ratsinformation
Beschlussvorlage Stadtverordnetenvers. - VO/0230/2004
Grunddaten
- Betreff:
-
Beteiligung der Stadtwerke Marburg GmbH an der KOM-GAS AG
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Beschlussvorlage Stadtverordnetenvers.
- Federführend:
- 10.1 - Allgemeiner Service
- Bearbeiter*in:
- Dieter Finger
- Verfasser*in:
- Dieter Finger
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
---|---|---|---|---|
●
Erledigt
|
|
Magistrat
|
Vorberatung
|
|
●
Erledigt
|
|
Haupt- und Finanzausschuss
|
Vorberatung
|
|
|
27.04.2004
| |||
●
Erledigt
|
|
Stadtverordnetenversammlung
|
Entscheidung
|
|
|
30.04.2004
|
Beschlussvorschlag
Die
Stadtverordnetenversammlung wird gebeten, zu beschließen:
Der
Magistrat und die Geschäftsführung der Stadtwerke Marburg GmbH werden
ermächtigt, Anteile bis zu einer Höhe von 1 % des Stammkapitals, jedoch nicht
mehr als im Wert von 50.000 EUR an der KOM-GAS AG oder eines Rechtskörpers, der
in die KOM-STROM AG integriert ist, zu erwerben.
Sachverhalt
Begründung:
Die
Stadtwerke Marburg GmbH (SWM) hat sich an einer Projektstudie zur KOM-GAS AG
beteiligt. Die damit verbundenen Erwartungen und Einschätzungen haben sich in
der Projektbegutachtung bestätigt. Ebenso wie auf der Stromseite ist es im sich
entwickelnden Gasmarkt für die SWM wichtig, im Bedarfsfall auf eine
entsprechende Handelsplattform und Kompetenz zurück greifen zu können, ohne,
bezogen auf Umsatz und Unternehmensgröße, einen unverhältnismäßig hohen Aufwand
für die Energiebeschaffung am Börsenmarkt zu betreiben. Eine Beteiligung an der
KOM-GAS AG ist daher unter diesem Gesichtspunkt die zur Zeit wirtschaftlichste
Möglichkeit, den sich abzeichnenden Entwicklungen Rechnung zu tragen.
Die
Beteiligung in der vorgesehenen Größenordnung korrespondiert mit dem derzeitigen
prozentualen Engagement bei der KOM-STROM AG und wird im Bedarfsfall den
tatsächlichen Handelsaktivitäten anzupassen sein.
Inzwischen
haben fünf deutsche Stadtwerke, nämlich Gießen, Passau, Regensburg, Rosenheim
und Uelzen, verbindlich erklärt, sich an der KOM-GAS AG zu beteiligen. Daneben
werden sich der regionale italienische Gasvresorger GAS PLUS SA/Mailand und die
KOM-STROM AG ihrerseits in der KOM-GAS AG engagieren.
Die
Gründungsinitiatoren haben noch nicht endgültig darüber entschieden, ob die
KOM-GAS AG als eigene Gesellschaft oder als integraler Bestandteil der
KOM-STROM AG aufgestellt wird. Trotzdem bedarf es einer Entscheidung zum
Engagement der SWM zum jetzigen Zeitpunkt, weil das Kapital zur Sicherung von
ersten Lieferkontrakten zum Gaswirtschaftsjahr 2004/05 benötigt wird. Nach
Einschätzung der Gründungsinitiatoren sollte der Einstieg in den Gashandel noch
in diesem Jahr vollzogen werden; der Handelsaufbau wird etwa drei Jahre
benötigen, um positive Ergebnisse zu erwirtschaften. Deshalb erscheint eine
Begrenzung des Engagements der SWM auf einen Anteil von bis zu 50.000 EUR
sinnvoll.
Dietrich
Möller
Oberbürgermeister
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