Die Stadtverordnetenversammlung wird gebeten, folgenden Beschluss zu fassen:

Der Magistrat der Stadt Marburg möge berichten, welche Verwaltungskosten bei der Umsetzung und Berücksichtigung des Verfahrensprinzips des Gender- Mainstreaming bei allen Entscheidungen und Maßnahmen auf allen Ebenen der Stadt Marburg kurz-, mittel- und langfristig auf die Stadt Marburg zukommen werden. Dabei ist speziell auf die ab sofort sukzessive Erfassung und Aufarbeitung aller relevanten statistischen Daten nach Geschlechtern getrennt einzugehen.

Kann der Magistrat schon „zusätzliche Pilotbereiche“ benennen, in denen das Prinzip „in besonders vorbildlicher Weise zuerst zur Anwendung kommen wird“ und welche Kosten hierfür veranschlagt werden?

Begründung:

In der Stadtverordnetenversammlung am 28. Mai 2004 wurde sowohl vom OB, als auch von der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Marburg behauptet, die Umsetzung des gefassten Beschlusses zur Einführung des Gender-Mainstreaming-Prinzips sei kostenneutral. Da für die Erfassung und Auswertung der im Beschluss genannten Daten unserer Meinung nach ein nicht unerheblicher Verwaltungsaufwand anfallen wird, bitten wir – speziell vor dem Hintergrund der angespannten Finanzlage der Stadt – um eine Ermittlung der zu erwartenden Kosten.

Heinz Ludwig                                                          Dr. Gregor Huesmann

Fraktionsvorsitzender                                         Stadtverordneter