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Ratsinformation
Antrag der PDS/ML-Fraktion - VO/0641/2004
Grunddaten
- Betreff:
-
Antrag der PDS/ML-Fraktion betr. Humanisierung der B 3 a
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Antrag der PDS/ML-Fraktion
- Federführend:
- 09 - Unterstützung kommunaler Gremien
- Bearbeiter*in:
- Norbert Wagner
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
---|---|---|---|---|
●
Erledigt
|
|
Stadtverordnetenversammlung
|
Entscheidung
|
|
|
17.09.2004
|
Beschlussvorschlag
Die
Stadtverordnetenversammlung wird gebeten, folgenden Beschluss zu fassen:
Der
Magistrat wird aufgefordert, endlich ein Konzept zu entwickeln, wie die
autobahngleiche B 3a durch Marburg in ihrer unerträglichen, insbesondere
lärmintensiven und damit gesundheitsschädlichen Wirkung auf große Teile der
Marburger Bevölkerung sowie ihre entwicklungshemmende Wirkung auf ganze
Stadtgebiete wie die Nordstadt, in die Schranken verwiesen werden kann.
Vorbereitende
Schritte hierzu müssen sein:
-
Eine umfassende mit entsprechenden Haushaltsmitteln abgesicherte
Bestandsaufnahme der unterschiedlichen Lärmimmissionswerte differenziert nach
Wohn- und Arbeitsplatzschwerpunkten im Gesamtverlauf der Trasse durch das
Marburger Stadtgebiet.
-
Eine Analyse der Minderung von Wohnqualität und Immobilienwerten in den
verschiedenen Stadtteilen aufgrund der Lärmbeschallung durch die B 3a.
-
Ein öffentlichkeitswirksames Expertenhearing für einen bundesweiten Vergleich
der Qualität und der Kosten von Lärmschutzmaßnahmen entlang vergleichbarer
innerstädtischer Fernverkehrsstraßen, die wie etwa in Aschaffenburg
weitergehender als in Marburg sind und vorbildhaft sein könnten.
-
Die vorurteilsfreie Neubewertung der positiven Wirkung von
Geschwindigkeitsbegrenzungen und Rückbaumaßnahmen auf der B 3a innerhalb des
Stadtgebietes.
Sachverhalt
Begründung:
Der
aktuelle Vorstoß auf Landesebene macht deutlich, dass die bereits unerträgliche
Lärmbelastung durch das gewaltige Verkehrsaufkommen auf der B 3a ignoriert wird. Dies ist nur möglich, weil
das Problem in der Marburger Öffentlichkeit nicht wirksam thematisiert wird und
die Politik untätig bleibt.
Es ist
daher mehr als dringlich, die resignative Lethargie gegenüber der größten Bau-
und Entwicklungssünde der Marburger Nachkriegsgeschichte zu beenden und
konkrete Schritte zur Verbesserung der Lebensqualität der Menschen zu unternehmen,
die im großen Gebiet wohnen, arbeiten, studieren und einkaufen, das durch
die B 3a verlärmt wird.
Henning
Köster Pit Metz
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