Die Vorlage wird zur Kenntnis genommen.

Nach Umwandlung des Antrages in einen Prüfantrag gab es eine interne Abstimmung der Fachdienste 42, 67 und 69.

 

Die Fachdienste 67 und 69 lehnen eine Ausweisung von Eislaufflächen im Bereich von Grünflächen ab. Das Anlegen von Eisflächen ist immer mit einem Eingriff verbunden. Flächen müssten begradigt werden, mit Folie abgedeckt und mit einer Umrandung versehen und abgedichtet werden.

Aus naturschutzfachlicher Sicht gilt das auch für das Anlegen von Eisflächen auf Grünflächen im baurechtlichen Außenbereich (§ 35 BauGB). Im Außenbereich käme dann auch noch dazu, dass die Schlittschuhbegeisterten unter Umständen mit dem Auto anreisen und der damit verbundene Park-/Suchverkehr zu weiteren Eingriffen führt.

 

Eisflächen sind daher nur denkbar auf bereits befestigten und versiegelten Flächen, z.B. auf vorhandenen Parkplätzen. Nach den Erfahrungen zur Eisqualität im Eispalast müsste es sich um eine sehr große Fläche wie beispielsweise den Messeplatz handelt. Auf kleineren Flächen droht bei vielen NutzerInnen eine schnelle Zerstörung der Eisoberfläche. Da auch Sonneneinstrahlung das Eis beeinträchtigt, wäre eine solche Lösung nur mit einem sehr großen technischen Aufwand denkbar. Die Ausnahme könnte ein Winter mit einer langen und extremen Kälte über mehrere Wochen bilden.

 

Das naturnahe Eislauferlebnis einer solchen Freifläche auf einem Parkplatz wäre zudem ebenfalls zu hinterfragen.

 

Daher sollte im Ergebnis auf die Ausweisung weiterer Eisflächen außerhalb des Eispalastes verzichtet werden.

 

 

 

Kirsten Dinnebier

Stadträtin

 

Keine