Die Stadtverordnetenversammlung wird gebeten, den Abschlussbericht zum Zweiten Marburger Aktionsplan für die Umsetzung der Europäischen Charta für die Gleichstellung von Frauen und Männern auf lokaler Ebene zur Kenntnis zu nehmen.

Zur Umsetzung der Europäischen Charta für die Gleichstellung von Frauen und Männern in der Universitätsstadt Marburg hatte das städtische Gleichberechtigungsreferat unter breiter Beteiligung 2019 den Zweiten Marburger Aktionsplan EU-Charta erstellt. Dieser umfasst 32 Maßnahmen zu 10 Schwerpunktthemen. Hervorzuheben sind hierbei die Maßnahmen zur Umsetzung der Istanbul Konvention, deren maßgeblichen Ziele die Beseitigung geschlechterbezogener Gewalt sowie der Opferschutz unter Geschlechterperspektive sind.

Darüber hinaus widmete sich der Zweite Marburger Aktionsplan EU-Charta vielen weiteren Bereichen: Erwerbsbeteiligung, geschlechterspezifische Medizin und Versorgung, Geschlechterarbeit mit Jungen, Unterstützung für alleinerziehende Menschen, politische Beteiligung, Stadt als Arbeitgeberin, Teilhabe von Frauen und Mädchen mit Beeinträchtigungen sowie Vereinbarkeit von Pflege und Beruf.

Die ursprünglich geplante Laufzeit von 2019 bis 2021 wurde aufgrund der Pandemie um ein Jahr bis 2022 verlängert. Auch wenn die Pandemie die Umsetzung der geplanten Maßnahmen erheblich erschwert hat, konnten doch nahezu alle Maßnahmen umgesetzt werden. Im Herbst 2022 wird der Dritte Aktionsplan zur Beschlussfassung vorgelegt.

Der vorliegende Abschlussbericht zum Zweiten Aktionsplan wurde in der Sitzung der Gleichstellungskommission vom 30.03.2022 vorgestellt und diskutiert. Die Gleichstellungskommission hat den Abschlussbericht zustimmend zur Kenntnis genommen und unterstützt die darin formulierten Handlungsempfehlungen ausdrücklich.

Dr. Thomas Spies    Kirsten Dinnebier

Oberbürgermeister    Stadträtin

Vorsitzende der Gleichstellungskommission

Keine