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Ratsinformation

ALLRIS - Vorlage

Beschlussvorlage - VO/0708/2022

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Die Stadtverordnetenversammlung der Universitätsstadt Marburg wird gebeten, folgenden Beschluss zu fassen:

Der Abschlussbericht der „Marburger Milieustudie“ wird zur Kenntnis genommen.

Die Ergebnisse der Studie und Empfehlungen des vhw e.V. sind Grundlage der zukünftigen Planungsprozesse und Stadtentwicklungsprojekte.  

 

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Sachverhalt

Die Universitätsstadt Marburg hat in Kooperation mit dem vhw-Bundesverband für Wohnen und Stadtentwicklung e.V. eine umfangreiche Milieustudie zur sozialen Lage der Marburgerinnen und Marburger durchgeführt. Ziel war es, durch die sozialstrukturelle Analyse anhand der „Sinus-Milieus“ und zahlreicher Datenbestände einen besseren Einblick in die Bevölkerungsstruktur zu bekommen und Hinweise für die Stadt- und Sozialplanung zu erhalten.

 

 

Die Ergebnisse und Erkenntnisse aus der Marburger Milieustudie werden für Planungsprozesse und die Gestaltung von Stadtentwicklungsprojekten genutzt, um Teilhabebedingungen unterschiedlicher Bevölkerungsgruppen zu verbessern.

 

Der vhw e.V. als gemeinnütziger Verband und die Universitätsstadt Marburg haben für die Durchführung der Studie eine Kooperationsvereinbarung geschlossen, die auf einem beiderseitigen Forschungsinteresse beruht. Zum Prozessauftakt im Frühjahr 2021 formulierten die unterschiedlichen Fachabteilungen der Stadtverwaltung ihr jeweiliges Erkenntnisinteresse und entsprechende Fragen. Dieser Fragenkatalog hat den Rahmen für die Studie gebildet und legte die Forschungsschwerpunkte fest.

 

Die Fragestellungen u.a. aus den Fachdiensten Soziale Leistungen, Stadtplanung, Altenplanung, Bürger*innenbeteiligung, Migration und Flüchtlingshilfe bezogen sich beispielsweise auf das Zusammenleben in den Quartieren, Herkunftsstrukturen, soziale Teilhabe, Wohnraumversorgung, Wohnformen, Mietpreisentwicklung, Arbeitsmarkt, Kaufkraft, die Frage des Milieuschutzes, Partizipation und die Ansprache unterschiedlicher Milieus (Gruppe Gleichgesinnter). 

 

Im Rahmen der Marburger Studie wurden zahlreiche, anonymisierte Daten auf der Ebene der 33 statistischen Bezirke zusammengeführt. Hierzu gehören bspw. die Bevölkerungs- und Altersstrukturen, deren Entwicklung, der Bezug von Wohngeld und Sozialhilfe. Veröffentlichungen, wie Berichte und Broschüren sind in die Betrachtung aufgenommen worden. Zudem ergänzten Angaben u.a. aus dem Bildungsbereich, zur Infrastruktur und zum Wohnungsmarkt die Bestandsaufnahme.

 

Neben verfügbaren Datenquellen in der Stadtverwaltung sind auch Daten von regionalen Netzwerkpartner*innen zur Verfügung gestellt worden. Insbesondere das Kreisjobcenter Marburg-Biedenkopf, die Philipps-Universität Marburg, die GWH, die Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte/Wohnstadt und die GeWoBau haben die Studie mit quantitativen Daten unterstützt. Ein detailliertes Datenschutzkonzept lag dem Vorhaben hierfür zugrunde.

 

Zusätzlich wurden Interviews zur Erfassung qualitativer Daten durchgeführt.

Der vhw e.V. war im Sommer und Herbst 2021 in Marburg. Es fanden Gespräche und Austauschrunden u.a. mit einzelnen Fachdiensten, den Gemeinwesenträgern BSF, IKJG, AKSB und dem Studentenwerk statt. Zudem sind Videokonferenzen und Telefoninterviews mit vielfältigen Akteur*innen vom Ausländerbeirat bis zur Praxis GmbH geführt worden. Die Spannweite der Themenfelder reichte von der „Migration und Integration“ bis zur „Beschäftigungsförderung in Marburg“. 

 

 

Die städtische Sozialplanung hat als Projektverantwortliche parallel zu der Datenerhebung einen Workshop zur „Milieuforschung“ für Fachplaner*innen und Kooperationspartner*innen der Stadt Marburg organisiert. Das Sinus-Institut und der vhw e.V. haben in das Sinus-Milieumodell eingeführt und es wurde vermittelt, wie Milieuwissen in Planungsprozessen zur Stadtentwicklung genutzt werden kann. In diesem Rahmen ist ein Einblick in die Sozio-Demografie in Marburg gegeben worden. Zwischenergebnisse wurden der sogenannten Steuerungsgruppe „Milieustudie“ und dem Arbeitskreis „Städtische Planung“ zur Verfügung gestellt.

 

Die Studie wurde zum Jahresbeginn 2022 und mit dem vorliegenden Endbericht abgeschlossen.  Nach der öffentlichen Vorstellung der Ergebnisse und den Empfehlungen des vhw e.V. ist ein zweiter Workshop zur Weiterarbeit auf der Grundlage der vorliegenden Forschungsergebnisse geplant. Die Dokumente zum Prozess sind online abrufbar: https://www.marburg.de/sozialberichterstattung

 

 

 

 

 

 

Kirsten Dinnebier

Stadträtin

 

 

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Finanz. Auswirkung

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