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Ratsinformation

ALLRIS - Vorlage

Fraktionsantrag - VO/0724/2022

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

  1. Der Magistrat der Stadt Marburg trägt dafür Sorge, dass von den städtischen Gesellschaften ausschließlich torffreie Erden und Substrate verwendet werden.
  2. Der Magistrat veranlasst in geeigneter Weise, dass die Geschäftsführungen und Betriebsleitungen der städtischen Gesellschaften und des Eigenbetriebs verbindliche Anweisungen erlassen, dass keinerlei torfhaltige Produkte gekauft werden oder zum Einsatz kommen.
  3. Der Magistrat veranlasst in geeigneter Weise, dass bei Bestellungen/Aufträgen der Stadt, ihres Eigenbetriebes und der städtischen Gesellschaften an Dritte die Ausschreibungen und/oder Aufträge so gefasst werden, dass sich die Auftragnehmer*innen verpflichten, ausschließlich torffreie Produkte/Substrate zu verwenden.
  4. Der Magistrat veranlasst, dass diese Regeln spätestens zum 31.07.2022 umgesetzt werden.
  5. Der Magistrat tritt in geeigneter Weise mit dem Einzelhandel und Baumärkten in Kontakt, um darauf hinzuwirken, dass weniger torfhaltige Produkte angeboten und verkauft werden.
  6. Der Magistrat informiert in einer in der Stadt verteilten kleinen Broschüre oder einem Flugblatt über den hohen Wert von Mooren (als Torfquelle) und wirbt für einen Umstieg auf torffreie Waren/Substrate/Pflanzen.

 

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Begründung

Durch den Torfabbau werden ökologisch wertvolle Hochmoore und damit die effizientesten CO2-Speicher zerstört. Dadurch verlieren nicht nur zahlreiche Arten ihren Lebensraum, sondern dies schadet auch dem Klima. Nach der Trockenlegung zersetzt sich der Torf und setzt dabei sehr viel gespeichertes Kohlendioxid frei. 

Die Marburger Entsorgungs-GmbH verwendet in der von ihr herausgegebenen Gartenerde keinen Torf mehr. Zudem wurde der Torfanteil in der Pflanzerde deutlich reduziert und es wird ausschließlich Torf aus Deutschland verwendet, wodurch die abbauenden Betriebe verpflichtet sind, die Moore wieder zu renaturieren. Es dauert aber sehr lange, bis ein neu wachsendes Hochmoor den alten Artenreichtum und die vorherige Kohlendioxid-Speicherkapazität erreicht hat – für einen Meter Torf etwa 1.000 Jahre. Aus diesen Gründen wollen wir, dass die Stadt Marburg so bald wie möglich auf jeglichen Torfeinsatz verzichtet. 

Die Marburger Entsorgungs-GmbH hat bereits 2020 mit einem Projekt zur torffreien Pflanzerde begonnen. Die Erkenntnisse daraus sollen nun genutzt werden, damit der Stadt und ihren Betrieben deutlich vor der von der Bundesregierung in ihrer Torfminderungsstrategie gesetzten Frist von 2026 vollständig torffrei wirtschaftet.

 

 

Maik Schöniger Martina Rupp Alexandra Klusmann

Isabella Aberle Uwe Volz Matthias Simon

 

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