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Ratsinformation
Beschlussvorlage - VO/0859/2022
Grunddaten
- Betreff:
-
Beauftragung einer externen Beratung zum Thema zukunftsorientierte Schulverpflegung an den Schulen der Universitätsstadt Marburg
- Status:
- öffentlich (Vorlage freigegeben)
- Vorlageart:
- Beschlussvorlage
- Federführend:
- 40 - Schulverwaltung & Medienzentrum
- Bearbeiter*in:
- Heidrun Wenig
- Verfasser*in:
- Sommer, Engelbert
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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Erledigt
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Magistrat
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Entscheidung
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Erledigt
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Ausschuss für Bildung, Kinder und Jugend, Kultur und Sport
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Kenntnisnahme
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21.09.2022
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12.10.2022
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Sachverhalt
An den Marburger Grundschulen, der Schule am Schwanhof, der Mosaikschule sowie den weiterführenden Schulen sind rund 11.500 Schüler*innen mit Schulverpflegung zu versorgen. Diese Aufgabe hat im Rahmen des Hessischen Schulgesetzes bzw. der Ausführungsbestimmungen zum Ganztag der Schulträger zu erfüllen.
Aktuell nehmen an den Grundschulen sowie der Schule am Schwanhof rund 1.400 Schüler*innen täglich ein warmes Mittagessen ein.
An den weiterführenden und beruflichen Schulen in der Universitätsstadt Marburg wurden im Schuljahr 2021/22 mehr als 100.000 warme Mittagessen ausgegeben. Dazu kommt an diesen Schulformen jeweils ein Kioskangebot mit belegten Brötchen, warmen Snacks, Getränken etc.
Durch die Subventionierung des Essenpreises durch die Stadt Marburg und die damit verbundene verbindliche Essenregelung für die 5. und 6. Jahrgangsstufen konnte eine verstärkte Teilnahme an einem vollwertigen Mittagessen erreicht werden.
Mit dem Ausbau des Ganztags in allen Schulformen und der Perspektive für den Rechtsanspruch auf eine Ganztagsbetreuung im Grundschulbereich ist ein weiteres Ansteigen des Bedarfs an Schulverpflegung in den kommenden Jahren zu erwarten.
Dabei gilt es, politische Vorgaben der Universitätsstadt Marburg wie den Verzicht auf genetisch veränderte Lebensmittel, den Einsatz von ökologisch erzeugten, regional produzierten und saisonalen Lebensmitteln zu berücksichtigen. Ebenso sollen Aspekte der Nachhaltigkeit umgesetzt werden.
Hinzu kommen weitere Anforderungen an die Schulverpflegung wie die Berücksichtigung von religiösen Besonderheiten, das Anwachsen der Nachfrage an vegetarischen und veganen Produkten und weitere Besonderheiten wie Allergene und Unverträglichkeiten.
In der Zusammenarbeit mit den Partnern in der Schulverpflegung (INTEGRAL gGmbH, Eßtragon gGmbH, JUKO e. V., Alter Behring-Gutshof, I-See gGmbH und Herr Nardiello) werden zunehmend Probleme sichtbar, die sich mit den Stichworten kurz skizzieren lassen:
- nicht ausreichende Kapazitäten,
- Probleme in der Personalakquise,
- wirtschaftlicher Betrieb von Schulcafeterien,
- Schwierigkeiten bei der Umsetzung von Vorgaben der Stadt Marburg,
- Berücksichtigung der Nachfrage an vegetarischen / veganen Produkten bzw. „speziellem Essen“ (Allergien / Unverträglichkeiten).
Da das Auftragsvolumen in den letzten Jahren stetig angewachsen ist, gilt es weiterhin, das Vergabeverfahren an die neuesten gesetzlichen Vorgaben anzupassen und ebenso die Vertragsgestaltung in Bezug auf Inhalte, Vorgaben, Anforderungen und Qualitätskontrolle etc. kritisch zu beleuchten und zu aktualisieren. Dabei soll zugleich eine Marktanalyse durchgeführt werden, die die Schulverpflegung für die Schulen der Stadt Marburg zukunftssicher macht.
Für diese umfangreiche Aufgabenstellung fehlt es dem Fachdienst Schule sowohl an entsprechender zeitlicher als auch fachlicher Ressource, so dass ein externes Beratungsunternehmen für Schulverpflegung beauftragt werden soll.
Als Zielsetzung können das Erstellen einer IST-Analyse und eines zukunftsfähigen Verpflegungskonzeptes benannt werden.
Dazu können Runde Tische mit Schüler*innen, den Schulleitungen sowie den bewährten Partnern in der Schulverpflegung und eine Markterkundung als Bausteine eingesetzt werden.
Das erarbeitete Konzept soll in den politischen Gremien vorgestellt und beschlossen werden und letztendlich als Basis für eine neue Ausschreibung der Leistungen in der Schulverpflegung dienen.
Kirsten Dinnebier
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