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Ratsinformation

ALLRIS - Vorlage

Beschlussvorlage - VO/0948/2022

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Der Marburger Aktionsplan 2022 wird als zweites Handlungskonzept zur Stärkung der Teilhabe von Menschen mit Behinderungen beschlossen.

Der Gesamtplan mit 49 Handlungsansätzen in 9 Handlungsfeldern soll kontinuierlich im Sinne der UN-Behindertenrechtskonvention in Marburg umgesetzt werden.

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Sachverhalt

Die Universitätsstadt Marburg arbeitet bereits seit vielen Jahren engagiert daran, die UN-Behindertenrechtskonvention kontinuierlich umzusetzen. In Marburg soll die gleichberechtigte Teilhabe für alle Bürgerinnen und Bürger erreicht werden. Menschen mit Behinderungen dürfen keine Hürden erfahren. Barrieren jeglicher Art sollen beständig abgebaut werden. Hierfür werden in regelmäßigen Abständen Bedarfe erfasst und Maßnahmen formuliert, um gezielt zu handeln.

 

Die Stärkung der Teilhabe von Menschen mit Behinderungen hat in Marburg sehr hohe Priorität. Alle Menschen haben das Recht, überall dabei zu sein und überall mitzumachen (siehe Anlage: Leit-Idee „Überall dabei sein“ in Leichter Sprache).

 

Der Marburger Aktionsplan 2022 zur Umsetzung der UN-BRK wurde im Auftrag des Magistrats und des Behindertenbeirats der Universitätsstadt Marburg erstellt. Dieser Plan zur Stärkung der Teilhabe von Menschen mit Behinderungen ist im Rahmen der kommunalen Teilhabeplanung erarbeitet worden. Die Teilhabeplanung in Marburg erfolgt auf der Grundlage von Bestandsaufnahmen sowie dem Expert*innen- und Erfahrungswissen von Trägern, Vereinen, Organisationen und Menschen, die selbst Behinderungen erfahren.

 

Eine Grundlage für die Erarbeitung des Aktionsplans 2022 mit den verschiedenen Aktivitäten, Maßnahmen und Handlungszielen war die zuletzt durchgeführte Bestandsaufnahme aus dem Jahr 2020 (Zweiter Marburger Teilhabebericht).

 

Zur Veranschaulichung der Herangehensweise in Marburg wird im Folgenden eine Grafik abgebildet. Diese zeigt die sich abwechselnden Bestandsaufnahmen in Form von Teilhabeberichten und die Erarbeitung von Aktionsplänen mit konkreten Zielen. Auf die Umsetzung eines Plans folgt erneut ein Bericht zu dem, was sich zwischenzeitlich verändert und verbessert hat. Schritt für Schritt wird so der Prozess zur Stärkung der Teilhabe von Menschen mit Behinderungen in Marburg

vorangebracht und weiterentwickelt.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Grafik: Prozess der kommunalen Teilhabeplanung zur Umsetzung der UN-BRK [1]

 Title: Abbildung Prozesszirkel der kommunalen Teilhabeplanung - Description: Es wird der zirkuläre Prozess vom Erstellen des Teilhabeberichtes als Bestandsbericht bis zur Erarbeitung des Aktionsplanes und zur Umsetzung des Handlungskonzeptes abgebildet.   

 

Der Aktionsplan 2022 stellt eine gemeinsame Strategie der Mitwirkenden vor Ort dar, um die UN-Behindertenrechtskonvention in der Stadt weiter umzusetzen. Der Plan umfasst die im Folgenden genannten neun Handlungsfelder. Zu allen Handlungsfeldern wurden Leit-Ideen in Leichter Sprache formuliert, welche die einzelnen Kapitel einleiten.

 

Handlungsfelder

 

1. Bildung und Lernen in allen Lebensphasen 

2. Arbeit und Beschäftigung 

3. Selbstbestimmt Wohnen und Barrierefreiheit im öffentlichen Raum 

4. Geschlechtsspezifische Ansätze - Teilhabe von

 Frauen mit Beeinträchtigungen stärken 

5. Sicher und selbstbestimmt leben, Gewaltprävention und Unterstützung bei Gewalt

6. Sport, Kultur und Freizeit 

7. Politische Mitsprache und Mitbestimmung 

8. Gesundheit und Pflege 

9. Kommunikation und Information 

 

Unter der Leitung der städtischen Sozialplanung ist in der Zusammenarbeit mit zahlreichen Beteiligten ein Handlungskonzept mit 49 geplanten Aktivitäten erarbeitet worden.

 

Die Erarbeitung des aktuellen Aktionsplans wurde in bereits bewährter Art und Weise eng durch eine Projektgruppe begleitet und mitgestaltet. In dieser Arbeitsgruppe haben Mitglieder des Behindertenbeirats, verschiedene Verwaltungseinheiten, Vertreter*innen von Vereinen, Institutionen und Trägern sowie Betroffene mitgewirkt (siehe Liste der Mitglieder im Anhang des Aktionsplans). In sechs Arbeitstreffen wurden gemeinsam Schwerpunkte für den Aktionsplan festgelegt und Themen, wie beispielsweise Digitale Teilhabe, Leichte Sprache, die Geschlechterperspektive und inklusive Spielplätze, in den Fokus gestellt. Die Protokolle der Sitzungen und bisherige Veröffentlichungen stehen online zur Verfügung: www.marburg.de/teilhabe

 

Durch eine politische Beschlussfassung des Aktionsplans 2022 wird dieser als Handlungskonzept für die Universitätsstadt Marburg anerkannt. Das übergeordnete und angestrebte Ziel ist eine inklusive Stadtgesellschaft und eine umfassende Teilhabe für Alle.

 

Es wird eine regelmäßige Berichterstattung und Fortschreibung des Aktionsplans geben, um die Ergebnisse und Wirkung des Handlungskonzeptes zu überprüfen und weiteren Handlungsbedarf festzustellen.

 

 

Kirsten Dinnebier

Stadträtin

 


[1] in Anlehnung an den Prozesszirkel von Rohrmann/Schädler/Wissel, vgl.: Schädler (2010):

Örtliche Teilhabeplanung für Menschen mit Behinderungen als strategische Sozialplanung, in: Hartwig: Strategische Steuerung kommunaler Sozialpolitik. Eigenverlag des Deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsorge e.V. Berlin, S. 135, eigene Darstellung der Sozialplanung der Stadt Marburg

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Finanz. Auswirkung

Im Rahmen einer schrittweisen Umsetzung wurden anfallende Kosten von den beteiligten Fachdiensten haushalterisch kalkuliert und eingeplant.

 

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Anlagen

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