Der Magistrat der Universitätsstadt Marburg wird gebeten, die Parkplätze an der Universitätsstraße zwischen der Haspelstraße und der Bushaltestellenbucht Gutenbergstraße wieder vollständig für den ruhenden Verkehr freizugeben und die aufgestellten Hochbeete zu entfernen.

Die Parkplätze an der Universitätsstraße wurden bislang von Anwohnern und Besuchern der Stadt gerne genutzt. Aktuell ist dort weder das Parken, noch das Abstellen und Anketten von Fahrrädern ordnungsgemäß möglich.

Viele Unternehmen in der Oberstadt und in der Nähe des Hanno-Drechsler-Platzes haben sich durch jahrzehntelange herausragende Arbeit eine loyale Kundschaft aufgebaut, womit sie Marburg eine verlässliche finanzielle Grundlage bieten und das Stadtbild nachhaltig prägen. Viele dieser Unternehmen haben einen großen Teil ihrer Kundschaft außerhalb Marburgs ansässig. Der Abbau dieser Parkplätze trifft vor allem die kleineren Läden und Arzt- und Zahnarztpraxen in diesem Bereich, die keine eigenen Parkplätze haben. Diese Maßnahme ist in hohem Maße unsozial und stört massiv die so wichtige Angebotsvielfalt. Besonders jene Unternehmen sind auf eine funktionierende Infrastruktur und damit insbesondere auf eine gute Erreichbarkeit mit dem Auto angewiesen. Hierzu zählt auch die Möglichkeit, in der Nähe des Hanno-Drechsler-Platzes zu parken. Wenn die Stadt weiterhin immer mehr Parkplätze abbaut, besonders im Stadtkern, gefährdet sie langfristig die Attraktivität dieser Unternehmen am Standort Marburg. Familien sind häufig auf fußläufige und gut erreichbare Parkplätze angewiesen; diese werden hier bewusst ausgegrenzt.

Lisa Deißler Michael Selinka  Lars Küllmer