Die Stadtverordnetenversammlung von Marburg begrüßt die friedliche Besetzungsinitiative der Studierenden der Organisation "Endfossil: Occupy" im Audimax der Philipp-Universität Marburg.

Ebenso begrüßt sie die Bemühungen von der Universität und den Aktivist*innen einen konstruktiven Dialog während der Verhandlungen über die Besetzung zu bilden, um Maßnahmen zu treffen, um den Betrieb und den Veranstaltungsplan in dem Hörsaalgebäude der Situation anzupassen.

Die Stadtverordnetenversammlung stellt durch diese Initiative fest:

• dass es den Bedarf gibt, die Problematik der Klimagerechtigkeit, in der Gesellschaft und besonders in den schulischen und universitären Kontexten auch in Marburg präsenter zu machen.
• dass diese Ungerechtigkeit nicht unabhängig von ausbeutenden globalen Verhältnissen und neokolonialen Strukturen vorkommt. Auch in der Universitätsstadt Marburg sind immerhin Spuren von diesen globalen ungerechten Verhältnissen zu finden und daher ist es wichtig, mit den lokalen Ebenen zur globalen strukturellen Veränderung beizutragen, um diese ungerechten Verhältnissen zu beseitigen.
• dass die Umsetzung des Klima-Aktionsplan-2030 von Tag zu Tag notwendiger wird und unseren ganzen Einsatz braucht, um zu erreichen, dass dessen Ziele komplett und kompromisslos in 2030 erfüllt werden können. Die Universitätsstadt Marburg erkennt diese Ziele als ihre Verantwortung gegenüber den nächsten Generationen an und wird von dieser Verantwortung nicht absehen.

Erfolgt mündlich.

Miguel Ángel Sánchez Arvelo Anja-Kerstin Meier-Lercher Inge Sturm

Jan Schalauske Renate Bastian Roland Böhm Tanja Bauden-Wöhr