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Ratsinformation

ALLRIS - Vorlage

Beschlussvorlage - VO/1149/2023

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Die Universitätsstadt Marburg wird Partnerorganisation bei der Bundesinitiative „klischee-frei“ und leistet durch das Unterzeichnen der Vereinbarung sowie dem Beitritt in dieses Netzwerk als Kommune und zugleich als Arbeitgeberin einen Beitrag zur öffentlichen Wahrnehmung und Unterstützung des wichtigen gesellschaftspolitischen Themas – der Förderung der Gleichstellung der Geschlechter in der Agenda 2030, der Nachhaltigkeits-Strategie der Bundesregierung.

 

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Sachverhalt

Wie Ausbildungs- und Arbeitsmarktzahlen belegen, ist die Berufs- und Studienwahl in Deutschland nach wie vor stark von Geschlechterklischees geprägt, was negative Folgen für die Einzelperson, die Gesellschaft und auch für die Wirtschaft haben kann. Im Rahmen einer Berufsberatung frei von Geschlechterklischees werden Berufe unabhängig vom Geschlecht betrachtet. Im Mittelpunkt stehen die Interessen, Begabungen und Stärken der jeweiligen Ratsuchenden. Mit Berufen verbundene Rollenmuster und Klischees können sichtbar gemacht und ihr Abbau gefördert werden. Eine geschlechtersensible und klischeefreie Berufsberatung kann dazu beitragen, dass junge Menschen die gesamte Bandbreite an Ausbildungsmöglichkeiten, Studienfächern und Berufsfeldern kennenlernen und mit diesem Wissen eine gut informierte Entscheidung für ihren beruflichen Werdegang treffen können.

Mit der Maßnahme „Gendersensible und klischeefreie Beratung von jungen Frauen am Übergang Schule-Beruf“ im Dritten Marburger Aktionsplan für die EU-Charta (Beschluss der Stadtverordnetenversammlung am 21. Oktober 2022, VO/0916/2022) soll die klischeefreie Beratung als Arbeitsprinzip in der Jugendberufshilfe verankert werden. Neben der Entwicklung einer Konzeption und passender Arbeitsinstrumente soll ein Fachtag zum Thema veranstaltet werden, der auch für andere Akteur*innen am Übergang Schule-Beruf geöffnet wird. Um die Wechselwirkung von Geschlecht und anderen sozialen Merkmalen wie die Herkunft oder das soziale Milieu einer Person (sog. Intersektionalität) einzubeziehen, sollen entsprechende Akteur*innen ebenfalls in den Fachtag eingebunden werden.

Diese Maßnahme wird von der Jugendberufshilfe/Jugendhilfe-Schule in Kooperation mit dem städtischen Referat für Gleichberechtigung, Vielfalt und Antidiskriminierung umgesetzt. Das Vorhaben würde optimal unterstützt, indem die Universitätsstadt Marburg Partnerorganisation der Bundesweiten Initiative Klischeefrei wird.

 

 

 

 

Nadine Bernshausen

Bürgermeisterin

 

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Finanz. Auswirkung

Initiative Klischee-frei: Vorteile des Beitritts sowie finanzielle und strukturelle Auswirkungen

Die Initiative Klischeefrei ist eine Maßnahme zur Förderung der Gleichstellung der Geschlechter in der Nachhaltigkeits-Strategie der Bundesregierung (Agenda 2030) und wird gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung sowie dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.

Der Beitritt zur Initiative „klischee-frei“ ist kostenfrei und geschieht durch die Unterzeichnung einer Vereinbarung. Als Partnerorganisation würde die Universitätsstadt ins Klischeefrei-Netzwerk aufgenommen werden. Dort sind neben Unternehmen, Bildungsträgern, Hochschulen, Schulen und verschiedenen Behörden auch bereits über 40 Landkreise und Kommunen vertreten. Darüber hinaus könnte eine Begleitung durch entsprechende Schulungsangebote, Konzeptberatung und Materialien von klischeefrei in Anspruch genommen werden – während der Umsetzung unseres Vorhabens und auch darüber hinaus. Schließlich würde die Universitätsstadt Marburg durch ihren Beitritt zu klischeefrei als Kommune und zugleich als Arbeitgeberin einen Beitrag zur öffentlichen Wahrnehmung und Unterstützung des wichtigen gesellschaftspolitischen Themas leisten und ihr Engagement in diesem Bereich sichtbar machen. Die Unterzeichnenden der Vereinbarung sind berechtigt, das Logo der Initiative Klischeefrei im Briefkopf und für Online-Auftritte zu verwenden und so zum Bekanntmachen der Initiative beizutragen.

Folgende Verpflichtungen wären mit der Unterzeichnung der Vereinbarung mit Klischeefrei verbunden:

  • Unterstützung der Ziele der Initiative Klischeefrei und deren Verbreitung nach Innen und nach Außen
  • Fortbildungsangebote für Personal, um einengenden Geschlechterstereotypen bei der Berufs- und Studienwahl reflektiert entgegentreten zu können
  • Überprüfung von Materialien und Medien im Zuständigkeitsbereich auf ihre geschlechtersensible Aufbereitung und Gestaltung, ggf. deren Überarbeitung
  • Ggf. Veröffentlichung von eigenen best-practice-Beispielen, Medien und Materialien auf dem Webportal der Initiative Klischeefrei www.klischee-frei.de
  • Ggf. Beteiligung an Evaluationen und Forschungsvorhaben

 

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