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Ratsinformation
Fraktionsantrag - VO/1265/2023
Grunddaten
- Betreff:
-
Antrag der CDU/FDP/BfM-Fraktion betr. Erstellung einer neuen Marburger Einzelhandelsstudie
- Status:
- öffentlich (Vorlage freigegeben)
- Vorlageart:
- Fraktionsantrag
- Federführend:
- 09 - Unterstützung kommunaler Gremien
- Bearbeiter*in:
- Lothar Sprenger
- Beteiligt:
- 15 - Stabsstelle Stadt- und Regionalentwicklung, Wirtschaftsförderung und Statistik
- Verfasser*in:
- CDU/FDP/BfM
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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●
Erledigt
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Magistrat
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Stellungnahme
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●
Erledigt
|
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Haupt-, Finanz- und Wirtschaftsausschuss
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Vorberatung
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09.05.2023
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●
Erledigt
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Stadtverordnetenversammlung
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Entscheidung
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12.05.2023
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Begründung
Die letzte Einzelhandelsstudie für den Marburger Handel wurde in 2009 von der Beratungsagentur CIMA erstellt. Die Rahmenbedingungen für den Einzelhandel im Allgemeinen und für den Standort in Marburg im Besonderen haben sich in Teilen in den vergangenen Jahren grundlegend geändert. Laut Roland Wölfel von CIMA zeichnen sich folgende verändernde Trends im Einzelhandel bundesweit ab: 1. Das Format Warenhaus ist vor dem Aussterben bedroht, da der Marktanteil von Kauf- und Warenhäuser im Einzelhandel 2021 in Deutschland gerade mal bei 1,6 % lagen. In 2001 lag der Anteil noch bei 4,2%. 2. Die Traditionswaren Sneaker und Mode locken Konsumenten nicht mehr zwangsläufig in die Innenstadt. Modehäuser wie P&C und Görtz sind nur die sichtbaren Belege für diese Entwicklung. 3. Besonders die jungen Kunden würden sich nicht mehr mit der City als „Einkaufsstadt“ identifizieren. In 2015 waren es noch 75% der unter 30-Jährigen, die der Meinung waren, dass die Innenstadt der ideale Treffpunkt zum Shoppen sei. Heute sind nur noch 40% dieser Meinung. Und laut einer aktuellen ifo-Analyse haben die Pandemie und das daraus resultierende Homeoffice den Konsum aus den Stadtzentren gedrängt. Befindet sich der Arbeitsplatz nicht mehr in den Innenstädten, findet hier weniger Konsum statt. Dies ist die Darstellung der bundesweiten Situation des Einzelhandels. Jede Stadt hat hinsichtlich der Belebung der Innenstadt seine eigenen Herausforderungen. Wolfsburg ist nicht Köln und Linsengericht ist nicht Marburg. Auch wenn das Konzept FreiRAUM sich intensiv mit Leerständen von Einzelhandelsflächen auseinandersetzt, kann die Lösung nicht sein, dass die Stadt Marburg auf Dauer Leerstände mit Pop-up-Stores subventioniert. Auch über die Umwidmung von Einzelhandelsflächen in Wohnraum in den B- und C-Lagen muss nachgedacht werden dürfen. Eine neue Einzelhandelsstudie soll helfen, die aktuelle Situation zu beleuchten und Lösungen für die Zukunft aufzuzeigen.
Andrea Suntheim-Pichler Jens Seipp Dirk Bamberger Michael Selinka
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