Wie viele BürgerInnen benutzen den Bus anlässlich eines Modellversuchs ÖPNV in den östlichen Stadtteilen und wie bewertet der Magistrat das Ergebnis des Versuches?

Es antwortet der Oberbürgermeister.

Es gab keinen Modellversuch. Die im Monat November 2001 über den Zeitraum von zwei Wochen erhobenen Fahrgastzahlen stammen von der Stadtteilbuslinie Ost. Von 224 Fahrten aus den Stadtteilen auf die Lahnberge und zurück liegt der Besetzungsgrad in 80 % der Fälle bei keinem oder maximal vier Fahrgästen. In absoluten Zahlen drückt sich dies folgendermaßen aus: 45 Fahrten ohne Fahrgäste, 44 Fahrten mit nur einem Fahrgast, 39 Fahrten  mit zwei Fahrgästen, 29 Fahrten mit 3 Fahrgästen und 21 Fahrten mit 4 Fahrgästen. Die restlichen 20 % verteilen sich wie folgt: 8 Fahrten mit 5 Fahrgästen, 9 Fahrten mit 6 Fahrgästen, 13 Fahrten mit 7 Fahrgästen, 7 Fahrten mit 8 Fahrgästen, 6 Fahrten mit 9 Fahrgästen und 3 Fahrten mit der maximal gezählten Besetzung von 12 Fahrgästen. Hinsichtlich der Fahrgastbewegung zeigen sich bei genauerer Betrachtung  unter den Stadtteilen selbst deutliche Unterschiede. Während aus den Stadtteilen Ginseldorf und Bauerbach zusammengenommen im Durchschnitt zwischen 3,6 und 3,7 Fahrgäste mitfahren, sind es aus Schröck und Moischt 1,9 Fahrgäste. Vor dem Hintergrund dieser Zählergebnisse ist die Nachfrage nach einem öffentlichen Personenverkehr in den betroffenen Stadtteilen als gering einzuschätzen.