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Ratsinformation
Kenntnisnahme - VO/1457/2012
Grunddaten
- Betreff:
-
Wasserkraftanlage am Afföller Wehr
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Kenntnisnahme
- Federführend:
- 66 - Tiefbau
- Bearbeiter*in:
- Katharina Burhart
- Verfasser*in:
- Plaßmann, Werner
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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Erledigt
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Magistrat
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Kenntnisnahme
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Erledigt
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Ausschuss für Umwelt, Energie und Verkehr
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Kenntnisnahme
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21.08.2012
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Erledigt
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Bau- und Planungsausschuss, Liegenschaften
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Kenntnisnahme
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23.08.2012
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Erledigt
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Stadtverordnetenversammlung
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Kenntnisnahme
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31.08.2012
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Sachverhalt
Begründung
Der Stadt Marburg obliegt neben der Gewässerunterhaltung im Stadtgebiet, auch die Unterhaltung der beiden Lahnwehre Afföller Wehr und Grüner Wehr einschließlich der damit verbundenen Mühlgräben.
In diesem Zusammenhang ist für den Fachbereich Planen, Bauen, Umwelt der Stadt Marburg das Thema Wasserkraft, sei es für die bestehenden Anlagen, oder für das ungenutzte Potential stets präsent.
Im Vorfeld der Sanierung des Afföller Wehres in 1998 wurde die Wasserkraftnutzung an der Wehranlage diskutiert. Das planende Ingenieurbüro Prof. Hartung & Partner, Braunschweig, erstellte für die Stadtwerke Marburg eine Vorplanung für eine Rohrturbine nördlich der Fischrampe mit einer Jahresleistung von rd. 850.000 KWh.
Aufgrund der damals heftig geführten Diskussion der Fischschützer, die durch ein Fischsterben im Mühlgraben während der Bauarbeiten zusätzlich angeheizt wurde, ließen die Stadtwerke das Vorhaben fallen.
Auf Vorschlag des Fachdienstes Tiefbau haben die Stadtwerke Marburg Anfang diesen Jahres die Planfeststellung für ein Wasserrad am Standort der ehemaligen Lohmühle im Unterlauf des Mühlgrabens am Grüner Wehr (Höhe Straße Am Kupfergraben) beantragt. Wasserbautechnisch wird das Projekt seitens des Fachdienstes Tiefbau weiterhin begleitet.
Mit dem zunehmenden Gewicht, das den Themen Energie und Klimaschutz z. Z. zukommt, wurde die Möglichkeit der Wasserkraftnutzung im Hauptstrom (Lahn) an den beiden städtischen Wehren im Jahr 2011 neu aufgegriffen.
In den letzten Jahren gab es erhebliche Fortschritte zur Minimierung der negativen Auswirkungen der Wasserkraftnutzung auf die Gewässerökologie. Unter Beachtung der umfangreichen aktuellen Regelwerke für den Fischschutz und die Durchgängigkeit der Gewässer, können heute ökologisch verträgliche Anlagen gebaut werden.
Für die Wasserkraftnutzung am Afföller Wehr ist ein Vorentwurf erarbeitet worden. Das Konzept sieht vor, die Anlage und die Lahn in Form eines Wasserparks erlebbar und vorzeigbar zu machen. Je nach Auslegung wird die Anlage im Schnitt zwischen 1,0 1,2 Mio. KWh/a leisten. In der Diskussion für die Umsetzung der vorgeschlagenen Rohrturbine sind ein privater Investor, aber auch die Stadtwerke. Die Planung wird in der Anlage dargestellt.
Für das Grüner Wehr konnte aufgrund der schwierigen Randbedingungen (Stadtbild, Gewässer, Ökologie etc.) und der geringen Fallhöhe noch kein Konzept zu Papier gebracht werden.
Am 25.04.2012 wurde die Planung der Wasserkraftanlage am Afföller Wehr im Rahmen eines Scopingtermines, zusammen mit einem anderen wasserbaulichen Projekt, bereits in einem größeren Kreis diskutiert (Vermerk s. Anlage).
Erwartungsgemäß sind die Bedenken seitens der Fischerei erheblich. Diese Diskussion ist dann im Rahmen des erforderlichen Planfeststellungsverfahrens neben den zahlreichen ökologischen und wasserwirtschaftlichen Aspekten im Detail weiter zu führen.
Die weitergehende Planung ist wegen der Abstimmung auf den Betrieb der Wehranlage und wegen der natur- und fischschutzfachlichen Fragen eng mit dem Fachbereich Planen, Bauen, Umwelt abzustimmen.
Da die Stadt nicht als Bauherr fungiert, beschränkt sich der Aufwand auf den Personeinsatz in Höhe der in der Beschlussfolgenabschätzung angegebenen 4.500,- . Parallel wird aber die Automatisierung der Wehranlagensteuerung angestrebt, um die im Wasserrecht festgelegten Wassermengen (Lahnmindestwasser, Zufluss Mühlgraben) verbindlich einhalten zu können. Das Afföller Wehr ist mit der Sanierung in 1999 2001 und später in 2007 (Mühlgrabenwehr) auf die nachträgliche Automatisierung eingerichtet. Den geschätzten Kosten in Höhe von 80.000,- stehen Ersparnisse für die Regulierung von Hand (DBM) mit jährlich etwa 1.500,- entgegen.
Egon Vaupel
Oberbürgermeister
Anlage
Kurzbeschreibung WKA am Afföller Wehr
Ergebnisniederschrift zum Scoping-Termin am 25.04.12
Beteiligung an der Vorlage durch:
FBL 6 | FD 66 |
K |
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A: Anhörung; B: Beteiligung; K: Kenntnisnahme; S: Stellungnahme
Finanz. Auswirkung
- 2 -
Beschlussfolgeabschätzung (BFA) Die Vorlage hat folgende Auswirkungen:
1. Kostenzusammenstellung Einmalkosten
| Es bestehen keine Einmalkosten |
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x | Es bestehen die hier aufgeführten Einmalkosten |
Aufwand Ergebnishaushalt | in Euro |
Personalaufwand | 4.300 |
Sachaufwand | 200 |
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Summe Aufwand Ergebnishaushalt | 4.500 |
Ertrag Ergebnishaushalt | in Euro |
Zuschüsse |
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Gebühren/Beiträge |
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Entgelte |
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Summe Ertrag Ergebnishaushalt |
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Die Mittel stehen bei dem Produkt / dem Sachkonto Personal zur Verfügung.
2. Kostenzusammenstellung Folgekosten
x | Es bestehen keine Folgekosten |
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| Es bestehen die hier aufgeführten Folgekosten |
Aufwand Ergebnishaushalt | lfd. Jahr in Euro | Folgejahre in Euro | ||||
| 2012 | 2013 | 2014 | 2015 | 2016 | 2017 |
Personalaufwand |
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Sachaufwand |
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Zinsen |
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Summe Aufwand Ergebnishaushalt | 600 | 600 | 600 | 600 | 600 | 600 |
Ertrag Ergebnishaushalt | lfd. Jahr in Euro | Folgejahre in Euro | ||||
| 2012 |
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Zuschüsse |
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Gebühren / Beiträge |
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Entgelte |
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Summe Ertrag Ergebnishaushalt |
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Die Mittel stehen bei dem Produkt / dem Sachkonto 666010/6165000 zur Verfügung.
3. Weitere Auswirkungen
x | Es bestehen keine weiteren Auswirkungen |
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| Es bestehen folgende weitere Auswirkungen |
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