Wie beziffert und bewertet der Magistrat die Akzeptanz der vor gut anderthalb Jahren eröffneten Kunsthalle durch die Marburger Bevölkerung vor dem Hintergrund der Ausstellungskonzeptionen des Kunstvereins?

Es antwortet der Bürgermeister.

 

Zunächst: Die Kunsthalle weckt auf jeden Fall die Neugier der Marburger Stadtverordneten. Dies ist nach Eröffnung bereits die dritte Kleine Anfrage, das ist für den Kulturbereich in diesem Zeitraum ein Spitzenwert. Die Frage nach der Akzeptanz bei der Bevölkerung ohne repräsentative Untersuchung ist  schwer zu beantworten.

 

Laut Eigenauskunft von Anfang Juni hat die Kunsthalle monatlich zwischen 600 und 800 Besucherinnen und Besucher, im Jahr sind es 6.000 bis 8.000.

 

Herr Köster, Sie sprechen die Ausstellungskonzeption an. Sie spielen dabei sicherlich auf die vertragliche Festlegung an, dass jährlich einmal auch andere Träger in der Kunsthalle ausstellen dürfen. Wir sind sehr froh, dass in den nächsten drei Monaten gleich zwei solche Ausstellungen stattfinden werden:

 

1. Die Ausstellung „25 Jahre Marburger Sommerakademie“ ab 28. Juni mit den Sommerakademie-Dozenten Emo Simonyi, John Fischer und Eckhard Froeschlin – organisiert zusammen mit dem Kulturamt.

 

2. Die Ausstellung „Ausgerechnet Kinderbücher“ vom 16. August bis 3. Oktober zusammen mit dem Marburger Literaturforum. Die Erfahrungen einer ähnlichen Ausstellung über Kunst in Kinderbüchern in Holland lassen auf eine große Resonanz hoffen.

 

Dies gilt bei beiden Ausstellungen hoffentlich auch für Personen, die nicht zu den angestammten Besuchern des Kunstvereins gehören. Denn natürlich ist es Ziel des Kunstvereins, neue Besuchergruppen zu erreichen. Dies ist ganz im Sinne des Kulturdezernenten.