Die Stadtverordnetenversammlung wird gebeten, folgenden Beschluss zu fassen:

Das Überwinden von Treppen für Fahrradfahrer in Form einer Schiebehilfe ist zu vereinfachen. Um Erfahrungen mit diesem Hilfsmittel zu sammeln, sollen versuchsweise entsprechende Rampen an den Treppen der Augustinergasse und am Buccergässchen installiert werden.

Begründung:

Erfreulicherweise sind viele Treppen in der Stadt mit Schiebehilfen in Form von zweispurigen Rampen versehen, um in erster Linie Kinderwagen ein Überwinden zu ermöglichen.  Diese werden auch von Fahrradfahrern benutzt.

Darüber gibt es bekannterweise Treppen, besonders in der Altstadt, die aufgrund ihrer Topografie nicht nur eine Herausforderung darstellen, sondern so steil sind, dass aus Sicherheitsgründen keine zweispurigen Rampen für Kinderwagen angebracht wurden. Als Beispiel dienen hier die Treppen in der Augustinergasse und im Buccergässchen. Wollen Fahrradfahrer diese überwinden, müssen sie ihren Drahtesel tragen. Besonders älteren Menschen und Kindern ist dies oft unmöglich.

Wie die Zahlen nach Angaben der Zweirad-Industrie belegen, hat sich der Bestand an Fahrrädern im Jahr 2011 im Vergleich zum Vorjahr in Deutschland um weitere drei Millionen auf 70 Millionen vergrößert (Quelle www.statista.com). Dieser bundesweite Trend ist auch in Marburg zu spüren. Steigende Studentenzahlen in Marburg, die Zunahme des Fahrradtourismus und ein Paradigmenwechel im Bereich der urbanen Mobilität fordern  andere und neue Möglichkeiten für Fahrradfahrer.

Schiebehilfe in Form von einspurigen Rampen gehören dazu. Als eine einfache und kosten-günstige Lösung bieten sich diese an.

Andrea Suntheim-Pichler