Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:

Der Magistrat wird aufgefordert, zügig ein Konzept zur Verbesserung der Anbindung der Außenstadtteile im Busnetz der Stadtwerke zu erarbeiten  und vorzulegen, dass zum nächsten Fahrplanwechsel umgesetzt werden soll.

Begründung:

Die Arbeits- und Studienzeiten haben sich verändert. Geschäfte haben regelmäßig bis 20 Uhr oder länger geöffnet, die Vorlesungen gehen auch meist bis 20.00 Uhr oder länger.

Die äußeren Stadtteile werden aber meist nur bis gegen 19 Uhr von Bussen bedient. In dem danach beginnenden AST-Angebot finden Kunden häufiger keinen Platz mehr, weil bereits alle Plätze reserviert sind. Sie müssen dann eine weitere Stunde warten um ihre Wohnungen zu erreichen.

In diesem Zusammenhang ist folgendes zu erwägen:

- Busanbindung ab der Innenstadt in die Außenstadtteile wochentags bis mindestens 20.30 Uhr, erst danach Umstellung auf AST

- komplette Umstellung des AST-Verkehrs auf Busverkehr. Zunächst könnte versuchsweise in einem Gebiet statt des AST der Linienbus bis Betriebsende (1 Uhr) weiter verkehren. Dies gibt Rollstuhlfahrern, Kunden mit Kinderwagen, Fahrrad oder schwerem Gepäck auch eine Beförderungsmöglichkeit in den Abendstunden. Der organisatorische Aufwand des rechtzeitigen telefonischen Bestellens und der Fahrtdisponierung seitens der Stadtwerke fällt weg. Das Problem der Überbuchung ist beseitigt, Wartezeiten an den Haltestellen werden verkürzt und weitere Verbindungsmöglichkeiten geschaffen (z.B. aus einem Stadtteil in den benachbarten Stadtteil).

- Anbindung sonntags vormittags: Bis 14.10 Uhr gibt es an Sonntagen derzeit für die Außenstadtteile kein Angebot. Dies könnte mit einer Umstellung ebenfalls behoben werden.

Da die ersten Umstellungen möglichst zum nächsten Fahrplanjahr erfolgen sollen, ist eine zügige Planung erforderlich.

Hermann Heck                            Wieland Stötzel                            Philipp Stompfe