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Ratsinformation
Antrag der BfM - VO/2867/2013
Grunddaten
- Betreff:
-
Antrag der Bürger für Marburg betreffend ?aufgeschobener Kaffee?
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Antrag der BfM
- Federführend:
- 50 - Soziale Leistungen
- Bearbeiter*in:
- Norbert Wagner
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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Erledigt
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Magistrat
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Kenntnisnahme
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Erledigt
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Ausschuss für Soziales, Jugend und Gleichstellung
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Vorberatung
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22.01.2014
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Erledigt
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Stadtverordnetenversammlung
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Entscheidung
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31.01.2014
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Beschlussvorschlag
Die Stadtverordnetenversammlung wird gebeten, folgenden Beschluss zu fassen:
Der Magistrat möge prüfen, inwieweit die in Italien traditionelle und soziale Geste einen „aufgeschobenen Kaffee“ zu bestellen, für gastronomische Einrichtungen, auf die die Stadt Marburg Einfluss hat, übernommen werden kann.
Sachverhalt
Begründung:
Einen „Caffè sospeso“ in Italien zu bestellen, ist eine wiederauflebende Tradition. In Ländern wie Spanien, Bulgarien oder Frankreich ist es bereits auch üblich. In Deutschland haben sich einige Cafés und Bäckereien, beispielsweise in Hamburg, ebenfalls diesem Trend angenommen. Es geht darum, dass der Kunde einen Kaffee bestellt, aber zwei bezahlt. Der Beleg des „aufgeschobenen oder ausstehenden Kaffees“ wird transparent hinterlegt. Bedürftige Menschen können sodann in die teilnehmenden Cafés oder Bäckereien gehen und sich diesen Kaffee abholen. Dieses Prinzip fußt auf Vertrauen, so dass niemand seine Bedürftigkeit nachweisen muss.
Dieses soziale Miteinander ist eine win-win-Situation. Der Bürger erhält die Möglichkeit, etwas Gutes für bedürftige Mitmenschen zu tun, der Geschäftsmann verdient und der Bedürftige bekommt einen Kaffee. Besonders in der kalten Jahreszeit ist dies eine Geste des sozialen Miteinanders. Dieses Prinzip kann natürlich auch z.B. auf Frühstück oder Brötchen ausgeweitet werden. Da sich diese Handhabung in Deutschland noch nicht so etabliert hat, kann die Stadt Marburg mit diesem herausragenden sozialen Engagement eine Vorreiterstellung einnehmen.
Wenn sich der „Caffè sospeso“ beispielsweise im Café Ockershäuser Allee oder im Café Rosengarten im Schlosspark etabliert, können selbständige Betreiber von Cafés oder Bäckereien diesem guten Beispiel freiwillig folgen nach dem Motto: Zur Nachahmung empfohlen.
Andrea Suntheim-Pichler
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