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Ratsinformation
Antrag der CDU-Fraktion - VO/2904/2014
Grunddaten
- Betreff:
-
Antrag der CDU- Fraktion betrifft: Friedhof Am Barfüßer Tor
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Antrag der CDU-Fraktion
- Federführend:
- 41 - Kultur
- Bearbeiter*in:
- Norbert Wagner
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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Erledigt
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Magistrat
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Kenntnisnahme
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Erledigt
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Ausschuss für Schule, Kultur, Sport und Bäder
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Vorberatung
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23.01.2014
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Erledigt
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Stadtverordnetenversammlung
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Entscheidung
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31.01.2014
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Sachverhalt
Begründung:.
Seit Jahren führt dieser Ort ein Schattendasein, wird als Durchgang zur Oberstadt, als Aufenthaltsort für Schüler in ihren Pausen und als Hundeklo benutzt.
Touristen verirren sich selten hierher, schauen verunsichert und gehen häufig achselzuckend weiter.
Das Wissen um die stadtgeschichtliche und kulturhistorische Bedeutung dieses beschaulichen Ortes mitten in der Oberstadt ist nur noch interessierten Spezialistinnen und Spezialisten bekannt.
Ziel ist einerseits eine Information interessierter Touristen und Bewohner/Bewohnerinnen der Stadt Marburg, andererseits soll mit dieser Tafel eine höhere Wertschätzung sowie ein angemessener pietätvoller Umgang mit dem Friedhof erreicht werden. Es wird vorgeschlagen, die ausführliche Hinweistafel auf dem Gelände des Friedhofs aufzustellen, zwei kleine Tafeln sollen außerdem an den Eingängen auf den Friedhof hinweisen.
Der Friedhof am Barfüßer Tor entstand 1570 auf Anweisung des Landgrafen Philipp des Großmütigen, damals vor den Toren der Stadt.
Die alten Grabsteine erzählen Geschichten über das Leben in Marburg und legen ein historisches Zeugnis ab über die enge Verbindung, die bereits damals in Marburg zwischen Stadt und Universität gelebt wurde.
So unter anderem die Grabmale des Philosophen und Theologen Christian Andreas Leonhard Creuzer (1768 - 1844) sowie des Theologen Karl Wilhelm Justi (1767 - 1846), und anderen Mitgliedern der deutschen Romantik um Savigny und den Brentanos.
Karl Wilhelm Justi war Pfarrer der - gleich unterhalb des Forsthofs gelegenen- Lutherischen Pfarrkirche. An der - bis 1822 calvinistischen - Philipps-Universität lehrte der Lutheraner Theologie am Fachbereich Philosophie, bis die Ausweitung zur protestantischen Universität erfolgte.
Nicht zu vergessen ist, dass dieser Friedhof auch heute wieder für Baumbestattungen genutzt wird.
Eine entsprechende Ausgestaltung der Hinweistafel soll dazu beitragen, die Würde dieses Ortes zu unterstreichen.
Der Denkmalbeirat hat in seiner Sitzung am 03. 12.2013 dieses Vorhaben einstimmig befürwortet.
Anni Röhrkohl
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