Die Stadtverordnetenversammlung wird gebeten, folgenden Beschluss zu fassen:

Als weitere touristisch-historische Maßnahme soll die Bedeutung Otto Ubbelohdes als Sohn der Stadt Marburg und Marburger Künstler deutlich herausgestellt und gewürdigt werden.

Hierzu sollen

a)               die Federzeichnungen ‚Aus Alt-Marburg‘

b)               die Illustrationen aus den Märchen der Brüder Grimm mit Marburg-

Motiven

an den entsprechenden Orten, die dargestellt werden, auf Metallschilder gedruckt oder in ähnlicher Form mit informativen Erläuterungen angebracht werden.

Begründung:

Der Maler Otto Ubbelohde wurde am 05.01.1867 in Marburg geboren. Er hat seine Geburts-stadt nicht nur in zahlreichen Stadtansichten verewigt (siehe Federzeichnungen aus Alt-Marburg, Elwert’sche Verlagsbuchhandlung), sondern auch in seinen Illustrationen zu den Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm (z. B. das Schlosstor am Bückingsgarten in ‚Die Gänsemagd‘ oder die Ritterstraße in ‚Die zwei Brüder‘).

Hier bietet sich die Gelegenheit, Marburg nicht nur einzig biografisch als Geburtsort des Künstlers herauszustellen, sondern auch als Ort und Motiv des künstlerischen Schaffens Ubbelohdes sichtbar zu machen.

Touristisch-historisch entstehen, ohne dies hier detailliert auszuarbeiten, u. a. folgende Synergieeffekte:

-          Der Maler Otto Ubbelohde wird über seine rein biografische Erwähnung hinaus in seinem Werk sichtbar und Marburg in den Alt-Marburg-Zeichnungen als Thema eines Teils seines Werks.

-          Mit der Darstellung der Märchenmotive und den damit verbundenen Verweis auf die Brüder Grimm bekommt die Verbindung Marburg - Brüder Grimm einen neuen Aspekt.

-          Die von Ubbelohde mit Marburg-Motiven illustrierten Märchen der Brüder Grimm haben durch die Beliebtheit der Märchen weltweite Verbreitung gefunden und somit auch die Marburg-Motive. Und diese sind bis heute in Marburg zu finden.

            Dies gilt es prominent herauszustellen! 

Hier liegt zudem zusätzliches Potential z. B. für neue Marburg-Erkundungstouren für Schulklassen, etc. 

Natürlich sind hier zuvor Detailplanung, Ausgestaltung, einzusetzendes Material, einheitliche Darstellung, Logistik, Copyright, u. s. w. zu klären. Die Gestaltungsvorschläge sollten vom verantwortlichen Fachbereich erarbeitet werden.

Andrea Suntheim-Pichler 

Quelle: www.gemanstories.vdu.ecu

Die Gänsemagd von Otto Ubbelohde