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Ratsinformation
Antrag der Fraktion Marburger Linke - VO/3196/2014
Grunddaten
- Betreff:
-
Antrag der Fraktion Marburger Linke betr. Sicherung und Ausbau der Sammlung, Bewahrung und wissenschaftlichen Aufarbeitung des nichtbaulichen kulturellen Erbes der Stadt Marburg
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Antrag der Fraktion Marburger Linke
- Federführend:
- 41 - Kultur
- Bearbeiter*in:
- Norbert Wagner
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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Erledigt
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Haupt- und Finanzausschuss
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Vorberatung
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24.06.2014
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22.07.2014
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23.09.2014
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Erledigt
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Ausschuss für Schule, Kultur, Sport und Bäder
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Vorberatung
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25.06.2014
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17.07.2014
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18.09.2014
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Erledigt
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Stadtverordnetenversammlung
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Entscheidung
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27.06.2014
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25.07.2014
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26.09.2014
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Beschlussvorschlag
Die Stadtverordnetenversammlung wird gebeten, folgenden Beschluss zu fassen:
Der Magistrat wird aufgefordert ein Konzept vorzulegen zur Sicherung und Ausbau der Sammlung, Bewahrung und wissenschaftlichen Aufarbeitung des nichtbaulichen
kulturellen Erbes der Stadt Marburg
Dieses soll u.a. enthalten:
die Inventarisierung aller nichtschriftlichen Archivarien der Stadt Marburg (Schenkungen, Funde etc.)
die offensive Einwerbung von Schenkungen und Nachlässen Marburger Bürgerinnen und Bürger und deren fachgerechte wissenschaftliche Aufarbeitung und Archivierung
mindestens die unverzügliche Sicherung des bisherigen wissenschaftlichen Stellenpotentials des Stadtarchivs
Sachverhalt
Begründung :
Während die historischen schriftlichen Dokumente, die der Stadt Marburg gehören, inventarisiert und fachgerecht gelagert sind, sind die nichtschriftlichen Archivarien über mehrere Behörden verteilt und nicht einmal inventarisiert verstreut. Dies ist nicht weiter hinnehmbar.
Im Unterschied zu anderen oft viel kleineren Städten macht die Stadt keinerlei offensive Anstrengungen, historisch interessante oder auch nur das Alltagsleben in der Stadt dokumentierende Nachlässe und sonstige Schenkungen zu erhalten.
Die Bewahrung, der Ausbau und die wissenschaftliche Aufarbeitung des kulturellen Erbes einer Stadt mit der historischen Bedeutung von Marburg erforderte ein hinreichendes Stellenpotential. Dies ist jetzt und dazu noch im Übergang der künftigen Verlagerung des bisherigen Bestandes in die Temmlerstraße selbst im bisherigen zeitlich bescheidenen Umfang gefährdet. Nach dem Ausscheiden von Herrn Dr. Hussong verbleibt neben einer Sekretariatsstelle lediglich noch eine wissenschaftliche Teilzeitstelle.
Selbst die Wiederbesetzung der entfallenden Stelle ist wegen der einjährigen Stellenbesetzungssperre auf absehbare Zeit nicht gegeben.
Ein Teil der zu sichernden bzw. einzuwerbenden Bestände würde sicherlich dann auch in dem angekündigten Stadtmuseum zugänglich werden. Ist dessen Realisierung ernst gemeint, darf nicht durch eine Nichtbesetzung der vakanten Stelle ein entgegengesetztes Signal gegeben werden.
Halise Adsan Tanja Bauder-Wöhr Henning Köster Jan Schalauske