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Ratsinformation

ALLRIS - Vorlage

Beschlussvorlage Stadtverordnetenvers. - VO/0389/2002(3)

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Die Stadtverordnetenversammlung wird gebeten,

 

die beigefügte Entgeltordnung für die Benutzung des Niedrigenergie-Sport- und Freizeitbades „AquaMar" der Universitätsstadt Marburg am Trojedamm

           

zu beschließen.

 

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Sachverhalt

Begründung:

 

Bedingt durch die Währungsumstellung wurde erst zum 01. Januar 2002 eine neue Entgeltordnung für die Benutzung der Hallenbäder verabschiedet und für die Freibadsaison 2002 wurde wegen der Beeinträchtigungen durch die laufenden Bauarbeiten eine gesonderte Entgeltordnung beschlossen. Dabei stand bereits fest, dass mit der Eröffnung des neuen Niedrigenergie-Sport- und Freizeitbades der Universitätsstadt Marburg, „AquaMar“, die Eintrittspreise für diese Einrichtung neu festgesetzt werden müssen.

 

Zwar ist die Eröffnung des Bades erst für den 06.12.2002 geplant, doch ist die Entscheidung über die zukünftigen Entgelte für die Benutzung des neuen Kombibades bereits jetzt schon notwendig, um den Wirtschaftsplan für 2003 erstellen zu können und um den Kassenhersteller in die Lage zu versetzen, das Kassensystem rechtzeitig auf unsere Belange abzustimmen.

 

Im Vorfeld wurden verschiedene Ausschüsse und Gremien in die Festsetzung der künftigen Eintrittspreise einbezogen, um ein möglichst breites Meinungsbild aus der Bevölkerung über die zukünftigen Eintrittspreise zu erhalten. Allerdings konnte nicht allen Anmerkungen oder Einsprüchen stattgegeben werden. So wurde beispielsweise die Forderung des Seniorenbeirates, in der Entgeltordnung die Rentner unter die Kategorie „Jugendliche“ aufzunehmen, aus betriebswirtschaftlichen Gründen nicht erfüllt, da dieser Personenkreis bei geringem Einkommen auch mit dem Stadtpass sehr günstig in das Bad gelangen kann.

Ebenso wenig wurde dem Ansinnen des Kinder- und Jugendparlamentes Rechnung getragen, die Badezeit im Hallenbad auf zwei Stunden zu erhöhen und den Eintrittspreis von 1,50 € auf 1,00 € zu senken, da bei der Entgeltordnung für das neue Freibad der Kinderpreis von 2002 (1,00 €) ohne prozentuale Anpassung übernommen wurde.

Da sehr große Gruppen oder ganze Schulklassen entweder über vergünstigte Karten oder über den Kauf von mehreren Gruppenkarten zu einem günstigen Preisvorteil in das Bad gelangen können, haben wir davon abgesehen, diese zum einfachen Gruppenpreis in das Bad zu lassen. 

 

Die Entgeltordnung ist hinsichtlich des Freibades so gestaltet, dass – wie auch in der Vergangenheit – nur ein Tagestarif angeboten wird. Hiermit soll besonders den Familien ermöglicht werden, bei einem entgangenen Sommerurlaub den ganzen Tag kostengünstig in das Bad zu kommen. Wie bisher sind die Öffnungszeiten täglich von 8.00 – 19.00 Uhr.

 

Unter dem Jugendlichen-Tarif sind jetzt auch Schwerbehinderte aufgenommen worden, die einen Grad der Behinderung von 50% haben. Früher konnten nur Schwerbehinderte mit Begleitperson diesen Tarif wählen.

 

Die Anpassung der übrigen Preise rechtfertigt sich mit den zahlreichen Freizeitmöglichkeiten, wie Beachvolleyballfelder, Basketballanlage, Kletternetz und der Nutzung der Großwasserrutsche auch im Sommer.

Es wurden 10er-Karten eingeführt, um auch hier einen Preisvorteil zu gewähren.

 

Die Eintrittspreise für Kinder wurden dagegen nicht angehoben.

Für die Familien und für größere Gruppen wird eine Gruppen-/Familienkarte eingeführt, mit der bis zu 6 Personen, davon bis zu 2 Erwachsene, kostengünstig das Freibad nutzen können. Familien mit mehr als 6 Personen können ebenfalls mit dieser Karte in das Bad.

 

Erstmals in der Geschichte der Marburger Bäder soll im Sommer 2003 der Versuch unternommen werden, in den Sommerferien einen Parallelbetrieb von Hallenbad und Freibad zu fahren. D. h. in dieser Zeit gelten für die Nutzung beider Einrichtungen nur die Sommerbadtarife ohne Zeitbegrenzung. Es entsteht dann ein Mischbetrieb ohne klare Trennung zwischen Freibad und Hallenbad. Ob diese Betriebsweise verkehrssicher und organisatorisch ordnungsgemäß durchgeführt werden kann, werden die Erfahrungen zeigen.

Unabhängig davon soll die Riesenrutsche an schönen Tagen auch vom Freibad aus nutzbar sein.

 

Das Hallenbad soll täglich von 10.00 – 22.00 Uhr geöffnet sein. Die morgendliche Grundreinigung beginnt ab ca. 7.00 Uhr; deshalb werden den Frühschwimmern nur bestimmte Badbereiche zur Nutzung freigegeben. Für Frühschwimmer wird ein sog. „Guten-Morgen-Ticket“ zum Preis von 3,00 € eingeführt, das nur werktags von 7.30 – 9.00 Uhr gilt.

 

Denjenigen Schwimmern, die kurz vor Schließung ihre Bahnen schwimmen wollen, wird ebenfalls zum Preis von 3,00 € ein „Happy-Hour-Ticket“ angeboten, das täglich von 20.30 – 22.00 Uhr gilt.

 

Entsprechend dem Nutzerverhalten der Badegäste anderer Bäder soll ein Kurzzeittarif für sportliche Schwimmer für eine Nutzungszeit von 1,5 Stunden angeboten werden.

 

Der 4-Stunden-Tarif ist besonders für Familien interessant, die in Ruhe und ohne Zeitnot mit den Kindern alle Einrichtungen des Bades nutzen möchten. So ist selbst ein Saunabesuch eines Elternteils in dieser Zeit problemlos möglich.

 

Das Tagesticket für den ganzen Tag wählen erfahrungsgemäß nur diejenigen Badegäste, die den Badbesuch als Kurzurlaub nutzen möchten.

 

Bei den Einzeltarifen ist zu erwähnen, dass es Vergünstigungen um 10% - 20% gibt, die über besondere Karten zu erwerben sind. Zusätzlich sind beim Kauf der „AquaMar-Fun-Card“ 5% Rabatt auf den Kauf aller Waren im Shop vorgesehen.

 

Gegenüber den bisherigen Entgeltordnungen können auch im Hallenbad Behinderte bereits mit einem Grad der Behinderung von 50% in den Genuss der Vergünstigung einer Jugend-Karte kommen.

 

Die Gruppen-/Familienkarte gilt genau wie im Freibad auch im Hallenbad für max. 6 Personen, wobei bis zu 2 Erwachsene Einlass bekommen. Sollten Familien mit mehr als 6 Personen in das Bad wollen, können auch diese über diese Karte Zutritt zum Bad erhalten.

 

Für die Sauna soll wegen der Neueröffnung des Bades ein günstiger Ganztagespreis angeboten werden, um den Saunagästen ein entspanntes Saunavergnügen ohne Zeitdruck zu ermöglichen.

 

Auf dieser Grundlage und unter der Voraussetzung, dass das Freibad durchschnittlich von ca. 80.000 Besuchern pro Jahr genutzt wird, die Schwimmhalle von 195.000 sowie die Sauna von 30.000 und die Solarien von 10.000, errechnet sich bei der betriebswirtschaftlichen Betrachtung ein Zuschussbedarf von 1,309 Mio. Euro bzw. ca. 2,59 Mio. DM.

 

Nach Eröffnung des AquaMar soll der öffentliche Badebetrieb im Europabad bis auf das geringe Zeitfenster am Dienstag-,  Donnerstag- und Samstagvormittag eingestellt und das Bad überwiegend den Schulen und Vereinen zur Verfügung gestellt werden. Um den Personalaufwand für diese öffentlichen Nutzer so gering wie möglich zu halten, soll das „Guten-Morgen-Ticket“ für die Frühschwimmer im AquaMar von 3,00 Euro auch im Europabad gelten. D. h., diese Nutzer kaufen das Ticket im AquaMar und geben dieses bei ihrem Besuch im Europabad als Eintrittskarte dem dortigen Personal. Dies hätte den Vorteil, dass im Europabad nicht kassiert werden muss und die Karten in beiden Bädern zu nutzen sind.

 

Es wird gebeten, die beigefügte Entgeltordnung zu beschließen.

 

Die Sport- und Bäderkommission hat in ihrer Sitzung am 24.06.2002 mehrheitlich die Umsetzung dieser Entgeltordnung empfohlen.

 

 

 

 

Dietrich Möller                                                                         Egon Vaupel

Oberbürgermeister                                                                 Bürgermeister

 

 

 

Anlage

 

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Finanz. Auswirkung

 

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