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Ratsinformation

ALLRIS - Vorlage

Fraktionsantrag - VO/5774/2017

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Beschlussvorschlag:

 

Der Magistrat wird aufgefordert, darüber zu berichten:

 

  • wie viele illegale nächtliche Autorennen in der Marburger Innenstadt ihm seit Juli letzten Jahres bekannt sind;
  • wie viele und welche Hinweise und/oder Anzeigen von betroffenen und besorgten Marburger Bürgerinnen und Bürgern seither eingegangen sind;
  • ob und wie viele Ermittlungsverfahren eingeleitet wurden;
  • welche Erkenntnisse er über den möglichen Täterkreis bzw. eine Zunahme illegaler Aktivitäten innerhalb der Tunerszene hat;
  • ob der mit erheblicher Verspätung (OP 08/07/17) öffentlich bekannt gewordene gravierende Vorfall aus der Nacht vom 12. zum 13. Juni 2017 (BMW-Rennen mit erheblicher Gefährdung einer Fußgängerin) zu vermehrten Kontrollen und sonstigen Ermittlungsanstrengungen geführt hat;
  • welche Möglichkeiten er sieht, durch Verkehrsüberwachungsmaßnahmen und bauliche Veränderungen im Straßenraum der Haupttrasse (Unistraße über Bahnhofstraße bis hin zum Afföller) solche Rennen zu unterbinden;
  • wie viele Verkehrskontrollen im genannten Zeitraum mit dem Ziel der Sanktionie­rung unzulässig getunter PKWs mit welchem Ergebnis stattgefunden haben.

 

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Sachverhalt

Begründung:

 

Mit erheblicher zeitlicher Verspätung hat die Polizei Anfang Juli ein illegales Autorennen in der Marburger Innenstadt in der Nacht vom 12. zum 13.Juni bekannt gemacht. Obwohl dabei unmittelbar Leib und Leben einer Fußgängerin gefährdet waren, hat dies bisher zu keiner öffentlichen Debatte geführt. Es blieb bei einem kleinen Bericht in der OP.

 

Gleichzeitig mehren sich Hinweise von Anwohnern der Deutschhaus- und Biegenstraße, die sich durch solche Rennen bzw. erhebliche Geschwindigkeitsübertretungen und den Lärm getunter Fahrzeuge massiv in ihrer Nachtruhe gestört fühlten. Ein Bürger erhielt sinngemäß die  Antwort: Wir kennen die Szene, können aber nichts tun.

 

Beobachter gehen davon aus, dass es eine zunehmende Dunkelziffer solcher Vergehen gibt. Diese Vergehen werden, sofern sie Menschenleben fordern, inzwischen auch von der Justiz als das behandelt, was sie sind, nämlich Verbrechen. Der Magistrat ist gefordert, sich dieser Problematik mit Entschiedenheit und Nachhaltigkeit zu stellen.

Die Nachtruhe ist zu schützen. Es darf nicht abgewartet werden, bis auch in Marburg die ersten völlig unbeteiligten Opfer einer solchen kriminellen Raserei zu beklagen sind.

 

 

Henning KösterJonathan Schwarz

Roland BöhmJan Schalauske

 

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