Beschlussvorschlag:

Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:

Der Magistrat wird beauftragt in Zusammenhang mit der Entscheidung über mögliche neue Wohnbaugebiete ein Brach-, Freiflächen- und Leerstandskataster für die Universitätsstadt Marburg vorzulegen.

Begründung:

Um eine besser Planungs- und Beschlussgrundlage für zukünftige Bauvorhaben bzw. -planungen in der Universitätsstadt Marburg zu haben, ist die Einführung eines Brach- und Freiflächen- und Leerstandskatasters sinnvoll.

Die städtische Bebauung folgte bislang dem Grundsatz: „innen vor außen“, Aktivierung von innerstädtischen Baugebieten vor Neuausweisungen. Ein solches Kataster bietet die Möglichkeit, ein klareres Gesamtbild über Brach- und Freiflächen zu erhalten und sie  für die zukünftige Stadtentwicklung zu kategorisieren in Baulücken und notwendige Freiflächen und Grünflächen zur Naherholung und mikroklimatischer Stabilisierung. Die zentrale Erfassung von Leerständen ermöglicht zudem eine zielgerichtete Entwicklungsplanung für Infrastruktur und Sozialressourcen.

Das Kataster kann auch für die aktuelle Diskussion über die Ausweisung neuer Wohngebiete im Marburger Westen bedeutsam sein.

Renate BastianTanja Bauder-Wöhr

Elisabeth KulaJan Schalauske