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Ratsinformation
Fraktionsantrag - VO/6652/2019
Grunddaten
- Betreff:
-
Antrag der Fraktion Marburger Linke betr.: Integrierter Stadtentwicklungsplan Marburg 2030
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Fraktionsantrag
- Federführend:
- 09 - Unterstützung kommunaler Gremien
- Bearbeiter*in:
- Tina Schwede
- Antragsteller*in:
- Marburger Linke
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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Erledigt
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Magistrat
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Stellungnahme
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Gestoppt
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Bau- und Planungsausschuss, Liegenschaften
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Vorberatung
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Feb 14, 2019
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Mar 14, 2019
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Bereit
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Haupt- und Finanzausschuss
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Vorberatung
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Feb 19, 2019
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Gestoppt
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Stadtverordnetenversammlung
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Entscheidung
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Feb 22, 2019
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Mar 22, 2019
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Beschlussvorschlag
Beschlussvorschlag:
Die Stadtverordnetenversammlung möge folgenden Beschluss fassen:
Durch einen integrierten Stadtentwicklungsplan die Zukunft von Marburg 2030 gestalten
Der Magistrat wird beauftragt, unter dem Motto „Marburg 2030“ die Planung einer integrierten Stadtentwicklung voran zu treiben. Hierbei sollen das prognostizierte Wachstum der Einwohnerzahl, Wohnungsbau unter den Gesichtspunkten der Bezahlbarkeit und sozialer Integration, Entwicklung der sozialen und kulturellen Infrastruktur, umfassende Verkehrsplanung, Arbeiten und Wirtschaftsentwicklung, Belange der Ökologie und des Klimaschutzes sowie die Rolle der Universität für die Stadt zu einem integrierten Konzept zusammengeführt werden. Die bisherigen Teilpläne für einzelne Stadtbezirke werden eingearbeitet. Dieser Prozess soll durch eine intensive Bürger/innenbeteiligung und wissenschaftliche Begleitung mitgestaltet werden.
Sachverhalt
Begründng:
Zahlreiche Städte reagieren auf die Herausforderungen beispielsweise durch wachsende Einwohnerzahlen oder wirtschaftliche Entwicklungen mit der Erarbeitung von integrierten Stadtentwicklungskonzepten. Für Marburg werden zwar für einzelne Bereiche Quartiersentwicklungen in Auftrag gegeben, es ist aber erforderlich, diese Einzelkonzepte zu einem Gesamtentwicklungsplan zusammenzuführen und weiterzuentwickeln. Ansonsten könnte ein Flickwerk entstehen, das kein harmonisches Gesamtbild ergibt. Es kann für die Stadt nicht dienlich sein, wenn auf aktuelle Erfordernisse (Wohnraumnot, Verkehrsproblematik, Ausweitung des Behring-Standorts u.a.) nur mit einzelnen, separierten Teilmaßnahmen reagiert wird, ohne die Entwicklung der gesamten Stadt mit ihren Stärken und Potentialen im Auge zu haben.
Bereits im Jahre 2000 beteiligte sich der Magistrat der Stadt an einem Ideenwettbewerb „Stadt 2030“. Für Marburg wurde formuliert: Zukunftswerkstadt(t) Marburg – Gut miteinander leben. In den Bewerbungsunterlagen heißt es weiter:
„Ausgangspunkt für die Gestaltung eines Leitbildes in Marburg sind folgende Aspekte und Thesen:
(lokale) Politik und Verwaltung tut sich seit den 80er Jahren schwer, konsistente Leitbilder und Konzepte einer Stadtentwicklung zu formulieren. Das Denken in Projekten dominiert ebenso wie das Reagieren auf eingetretene Entwicklungen statt eines vorausschauenden Agierens. „(Seite 9) „Das Motto eines solchen Prozesses in Marburg könnte lauten: „Gut miteinander leben.“ …
Das gewählte Motto soll verschiedene Ziele umreißen: Das Miteinander verweist auf die Notwendigkeit, den verstärkten gesellschaftlichen Entsolidarisierungsprozessen eine lokale Politik der Solidarität entgegenzusetzen, was auch eine bessere Verzahnung unterschiedlichster Ressorts wie Soziales, Wissenschaft, Natur, Ökologie … voraussetzt. „Gut leben“ formuliert einen umfassenden Anspruch an Lebensqualität.“ (Seite 10)
Dieses Konzept wurde unter maßgeblicher Mitarbeit von Reinhold Kulle, heute Fachdienst Stadtplanung und Denkmalschutz, erarbeitet. Marburg wurde damals nicht ausgezeichnet. Man hatte sich aber vorgenommen, das Projekt für Marburg weiter zu verfolgen. Die Herausforderungen, vor denen die Stadt steht, und der energische Anspruch der Stadtgesellschaft auf umfassende und transparente Planung machen einen neuen Anlauf erforderlich.
Renate Bastian, Roland Böhm, Lise Kula, Jan Schalauske, Jonathan Schwarz

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