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Ratsinformation
Fraktionsantrag - VO/6906/2019
Grunddaten
- Betreff:
-
Antrag der Fraktion Marburger Linke betr.: Keine Werbung der Bundeswehr auf Bussen – Reklame auf Bussen wieder durch die Stadtwerke organisieren
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Fraktionsantrag
- Federführend:
- 09 - Unterstützung kommunaler Gremien
- Bearbeiter*in:
- Lothar Sprenger
- Beteiligt:
- Stadtwerke GmbH
- Antragsteller*in:
- Marburger Linke
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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●
Erledigt
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Magistrat
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Stellungnahme
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●
Erledigt
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Haupt- und Finanzausschuss
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Vorberatung
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27.08.2019
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Erledigt
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Stadtverordnetenversammlung
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Entscheidung
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30.08.2019
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Beschlussvorschlag
Beschlussvorschlag:
Die Stadtverordnetenversammlung kritisiert die Werbung der Bundeswehr auf Bussen der Stadtwerke Marburg.
Die Stadtverordnetenversammlung fordert die Geschäftsführung auf, den Vertrag über die Außenwerbung auf Bussen mit der Firma Stroer zum nächstmöglichen Zeitpunkt zu kündigen und die Reklame zukünftig wieder durch die Stadtwerke selbst zu organisieren.
Die Stadtwerke werden aufgefordert, Verhandlungen dafür Sorge zu tragen, dass bis zur Neuregelung der Außenwerbung keine Werbung für die Bundeswehr auf den Bussen gemacht wird.
Sachverhalt
Begründung:
Auch in Marburg wirbt die Bundeswehr mit einer großangelegten Kampagne für neue Rekruten. Seit kurzem fährt sogar ein Bus der Marburger Stadtwerke in Camouflage-Optik durch die Stadt und wirbt für die Bundeswehr. Solche Werbung der Bundeswehr im öffentlichen Raum, in diesem Fall auf Bussen, ist oft verharmlosend und einseitig.
Die größtenteils noch minderjährigen junge Menschen sollen auf emotionaler Ebene durch, Abenteuer, Technik, Korpsgeist und Karriereperspektiven, angesprochen werden, während die realen Gefahren, traumatisiert, verletzt oder sogar getötet zu werden und in Kriegseinsetzen auch selbst töten zu müssen, absichtlich ausgeblendet werden. Diese Strategie der Bundeswehr, Nachwuchs zu rekrutieren, ist nicht akzeptabel.
Die Stadtwerke Marburg haben als städtisches Tochterunternehmen eine ganz besondere Verantwortung und sollten ihre Busse nicht als Werbefläche für den gefährlichen militärischen Dienst zur Verfügung stellen.
Statt die Werbeflächen auf den Bussen an die Firma Stroer zu vergeben, sollten die Stadtwerke die Außenwerbung besser wieder in eigener Regie übernehmen und geeignete Werbepartner suchen. Die Bundeswehr gehört sicherlich nicht dazu.
Jan Schalauske Tanja Bauder-Wöhr Inge Sturm
Renate Bastian Elisabeth Kula Roland Böhm
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