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Ratsinformation

ALLRIS - Vorlage

Fraktionsantrag - VO/6989/2019

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Beschlussvorschlag:

 

Der Magistrat wird gebeten

 

  1. Die Dächer der Wartehäuschen an den vorhandenen Bushaltestellen begrünen zu lassen, soweit das ohne unverhältnismäßig hohe Kosten möglich ist.

 

  1. Dafür Sorge zu tragen, dass ab sofort bei allen neu zu errichtenden Wartehäuschen nach Möglichkeit eine Begrünung erfolgt.

 

  1. Auf Basis des Grünflächenkatasters ein Programm vorzubereiten, das eine Begrünung aller potenziell möglichen Dachflächen der stadteigenen Gebäude und der Gebäude der städtischen Gesellschaften vorsieht soweit dies technisch möglich und finaziell vertretbar ist.

 

  1. Das bestehende Förderinstrument für Gründach-Zuschüsse zu verstetigen und zu verbessern, indem Fristen für Antragstellung und Ausführung entfallen und indem nach Möglichkeit auch Eigenleistungen bezuschusst werden können.

 

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Sachverhalt

Begründung:

 

Mit entsprechender Bepflanzung können Dachflächen einen wichtigen Beitrag zur Förderung der Biodiversität und zur Minderung der Folgen des Klimawandels leisten.

Das Beispiel der Stadt Utrecht mit der Begrünung bei Bushaltestellen zeigt, dass beispielsweise mit einer entsprechenden Bepflanzung von Dachflächen an Bushaltestellen Lebensräume für Hummeln, Bienen und andere Insekten geschaffen werden können. Dadurch wird ein Beitrag gegen das Artensterben geleistet, ohne dass die begrünten Dachflächen besonders pflegeintensiv wären.

Dachflächen auf Gebäuden, Turn- oder Lagerhallen bieten durch ihre bepflanzbare Größe ein großes Potenzial zur Verwirklichung der Ziele Biodiversität, Artenschutz sowie Verbesserung des Mikroklimas durch geringere Aufheizung von Flächen sowie Reduktion von Feinstaub. Das Gründach-Kataster der Stadt Marburg zeigt diese Flächenpotenziale eindrucksvoll auf.

Im Sinne einer Vorbildfunktion sollen die Stadt Marburg sowie die städtischen Gesellschaften alle Flächen prüfen, die für eine Begrünung in Frage kommen, und hier auch eine Begrünung vornehmen.

 

Die bestehende Fördermöglichkeit für die Begrünung von Dächern privater Bauherr*innen erscheint zu restriktiv, um nachhaltige Wirkung zu erzielen. Bislang können Anträge erst nach der Haushaltsgenehmigung in einem bestimmten Zeitraum begrenzten Zeitraum gestellt werden. Die Maßnahmen müssen dann zeitnah abgeschlossen sein, um sie noch im laufenden Haushaltsjahr abzurechnen. Hier ist eine Verstetigung wünschenswert, zumal angesichts des Fachkräftemangels Fachfirmen oft nicht in der Lage sind, kurzfristig Aufträge auszuführen. Die Bauherr*innen brauchen zudem Planungssicherheit über eng getaktete Fristen hinaus. Eigenleistungen, wie sie gerade im privaten Wohnungsbau üblich sind, werden derzeit nicht bezuschusst. Auch hier sind die bestehenden Richtlinien weiterzuentwickeln. Ziel ist, eine größere Zahl von begrünten Dachflächen im privaten Bereich zu erreichen.

 

Mit den Maßnahmen für Gebäude in eigener Verantwortung kann die Stadt Marburg eine Vorbildfunktion für andere einnehmen.

 

 

Jens Seipp Andrea Suntheim-Pichler Alexandra Klusmann

Dirk Bamberger Roland Frese Thorsten Büchner

Karin Schaffner  Steffen Rink

 

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