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Ratsinformation
Fraktionsantrag - VO/7398/2020
Grunddaten
- Betreff:
-
Antrag der Fraktion Marburger Linke betr. Aufnahme Reinhard Kühnls auf die Gedenktafeln
- Status:
- öffentlich (Vorlage freigegeben)
- Vorlageart:
- Fraktionsantrag
- Federführend:
- 09 - Unterstützung kommunaler Gremien
- Bearbeiter*in:
- Lothar Sprenger
- Beteiligt:
- 41 - Kultur
- Antragsteller*in:
- Marburger Linke
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
---|---|---|---|---|
●
Erledigt
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Magistrat
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Stellungnahme
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●
Bereit
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Ausschuss für Schule, Kultur, Sport und Bäder
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Vorberatung
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Jun 18, 2020
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●
Gestoppt
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Stadtverordnetenversammlung
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Entscheidung
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May 29, 2020
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Jun 26, 2020
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Bereit
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Ausschuss für Soziales, Jugend und Gleichstellung
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Vorberatung
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Jun 18, 2020
|
Sachverhalt
Begründung:
Der Politikwissenschaftler Reinhard Kühnl gehört sicherlich zu den bedeutenden Marburger Bürgerinnen und Bürger.
Der sich weit über die Stadtgrenzen hinaus einen Namen machte, 1936 in Schönwerth (Tschechoslowakei) geboren, studierte er in Marburg und Wien Geschichte, Soziologie, Politikwissenschaft und Germanistik. Er wurde ein Schüler Wolfgang Abendroths. Mit seiner Dissertation von 1965, „Die nationalsozialistische Linke 1925 – 1930“, schrieb er sich sofort in die erste Reihe der damals noch jungen Faschismusforschung. 1967 erschien „Die NPD – Struktur, Programm und Ideologie einer neofaschistischen Partei“. Nach seiner Habilitation wurde er 1971 Professor für Politikwissenschaft in Marburg. Auf Einladung seines Freundes Walter Grab bekleidete er 1973 eine Gastprofessur in Tel Aviv. In den folgenden Jahrzehnten entfaltete Reinhard Kühnl eine sehr fruchtbare wissenschaftliche und publizistische Tätigkeit. Sein Buch „Formen bürgerlicher Herrschaft: Liberalismus – Faschismus“ erreichte von 1971 bis 1990 zahlreiche hohe Auflagen. Eine ähnlich große Wirkung erzielte seine Gesamtdarstellung der Faschismustheorien. Reinhard Kühnls Bücher wurden in 14 Sprachen übersetzt.
Schwerpunkt seiner Forschungen und seiner Lehre blieben Ursachen und Geschichte des Faschismus. In der Praxis wurde er so zum Mitstreiter in den Kämpfen der Friedensbewegung und im Bemühen um Verteidigung und Erweiterung der Demokratie.
Tanja Bauder-Wöhr Renate Bastian Roland Böhm
Henning Köster-Sollwedel Miguel Sanches Arvelo Jan Schalauske Inge Sturm

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