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Ratsinformation
Antrag Bündnis 90/Die Grünen/SPD - VO/1278/2003
Grunddaten
- Betreff:
-
Antrag B 90/Die Grünen und SPD-Fraktionen betr. Ausbildungs- und Beschäftigungsplätze sowie Beschäftigungs- und Qualifizierungsmaßnahmen für Jugendliche, junge Erwachsene und Personen mit besonderen Problemen auf dem Arbeitsmarkt
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Antrag Bündnis 90/Die Grünen/SPD
- Federführend:
- 10.1 - Allgemeiner Service
- Bearbeiter*in:
- Norbert Wagner
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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Erledigt
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Ausschuss für Soziales, Jugend und Gleichstellung
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Vorberatung
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23.04.2003
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Erledigt
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Stadtverordnetenversammlung
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Entscheidung
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25.04.2003
| |||
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Erledigt
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Magistrat
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Vorberatung
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Beschlussvorschlag
Die
Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:
In Ergänzung des am 28.03.03 beschlossenen Antrags wird der Magistrat
gebeten:
1. Neben der Werbung für zusätzliche Ausbildungsplätze für Jugendliche
und junge Erwachsene bei der heimischen Wirtschaft durch die Stadtverwaltung
gemeinsam mit der Freiwilligenagentur Marburg ein Projekt „Ausbildungspaten“ zu
starten. Dabei sollen ehemalige Leitungskräfte von Unternehmen gewonnen werden,
die bereit sind, ihre Beziehungen und Kompetenzen für das Akquirieren von
Ausbildungsplätzen und für die Betreuung von Jugendlichen während der
Ausbildung einzusetzen.
2. Sich dafür einzusetzen, dass Beschäftigungs- und
Qualifizierungsmaßnahmen für benachteiligte junge Menschen mit ausgeprägten
Motivationsproblemen und für Personen, die besondere Probleme auf dem
Arbeitsmarkt haben wie Langzeitarbeitslose und schwerbehinderte Arbeitslose im
erforderlichen Umfang erhalten bleiben.
Sachverhalt
Begründung:
Im letzten Sozialausschuss wurde von seiten der Verwaltung
berichtet, dass mit einem dramatischen Rückgang bei den angebotenen
Ausbildungsplätzen zu rechnen ist und davon ausgegangen werden muß, dass über
300 Jugendliche keinen Ausbildungsplatz finden werden, wenn nicht noch
erhebliche Anstrengungen von Seiten der Wirtschaft erfolgen. Diese Situation
wird noch dadurch verschärft, dass die Arbeitsverwaltung die bisher gewährten
Zuschüsse für Beschäftigungs- und Qualifizierungsmaßnahmen in bisher nicht
gekanntem Umfang gekürzt bzw. ganz gestrichen hat. Deshalb müssen alle
Möglichkeiten, zusätzliche Ausbildungsplätze bereit zu stellen, genutzt werden.
Das anderwärts bewährte Modell „Ausbildungspaten“ sollte
auch in Marburg in Kooperation zwischen städtischen Ämtern, der
Jugendberufshilfe und der Freiwilligenagentur realisiert werden, um einerseits
die Möglichkeit auszuschöpfen, dass durch diese Personen zusätzliche
Ausbildungsplätze bereit gestellt werden, andererseits Jugendlichen, die
Probleme bei der Durchführung ihrer Ausbildung haben, verständnisvolle Paten an
die Seite zu stellen.
Vor allem für benachteiligte junge Menschen mit ausgeprägten
Motivationsproblemen - die auf dem Ausbildungsmarkt nahezu chancenlos sind und
aus dem üblichen Raster der Versorgung mit Ausbildungsplätzen herausfallen, für
die des weiteren der Zugang zum Arbeitsmarkt und die Perspektive einer
dauerhaften Erwerbsarbeit weitgehend verschlossen ist - sind über die
Patenschaften hinaus Beschäftigungs- und Qualifizierungsmaßnahmen von Arbeit
und Bildung sowie Integral unverzichtbar. Die dramatischen Kürzungen der
Arbeitsverwaltung können zwar nicht durch die Stadt aufgefangen werden. Die
Stadt soll die Beschäftigungsprojekte jedoch in jeder Hinsicht dabei
unterstützen, dass die Maßnahmen im erforderlichen Umfang erhalten bleiben. Die
gilt auch für die besonderen Maßnahmen für schwerbehinderte und
Langzeit-Arbeitslose.
Können keine Kompensationsmöglichkeiten gefunden werden,
dann werden die Einsparmaßnahmen zu erheblichen Folgekosten für die
Gesamtgesellschaft führen.
gez. Dr.
Christa Perabo gez.
Pauli Spies
gez. Wolfram Schäfer gez.
Ulrich Severin
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