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Ratsinformation
Antrag der CDU-Fraktion - VO/1284/2003
Grunddaten
- Betreff:
-
Antrag der CDU-Fraktion betr. Flora-Fauna-Habitat-Gebiet (FFH-Gebiet)
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Antrag der CDU-Fraktion
- Federführend:
- 10.1 - Allgemeiner Service
- Bearbeiter*in:
- Norbert Wagner
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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Erledigt
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Bau- und Planungsausschuss, Liegenschaften
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Vorberatung
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24.04.2003
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Erledigt
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Ausschuss für Umwelt, Energie und Verkehr
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Vorberatung
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24.04.2003
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Erledigt
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Stadtverordnetenversammlung
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Entscheidung
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25.04.2003
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21.05.2003
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Beschlussvorschlag
Die
Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:
Der Magistrat wird beauftragt, das Gebiet in dem Bereich
„Weinstraße“ in der Gemarkung Marburg-Wehrda als Flora-Fauna-Habitat-Gebiet
(FFH-Gebiet) nach den Vogelschutzrichtlinien der Hessischen Landesregierung und
der Europäischen Kommission zu melden.
Sachverhalt
Begründung:
Die Ausweisung des Bereiches Weinstraße-Wehrda sollte ein
Beitrag der Stadt Marburg zum Vogelschutz in Deutschland und Europa darstellen.
Alles was den derzeitig bestehenden hervorragenden Lebensraum der Avifauna
beeinträchtigen könnte, muss bis zur Ausweisung des FFH-Gebietes unterlassen
werden.
Auf Grund der Beobachtungen von örtlichen Vogelkundlern
kommen im Bereich “Weinstraße-Wehrda“ folgende geschützte Brutvogelarten lt.
Anhang I Arten der
EU-Vogelschutzrichtlinien vor:
Rotmilan,
Uhu, Baumfalke, Raubwürger, Schwarzspecht.
Für die vorgenannten Vogelarten sind die teilweise offenen
Grünland- und Ackerflächen zwischen den beiden Waldgebieten in Richtung
“Buchholz/Goßfelden“ und „Michelbacher-Hecke“, die sich im Randbereich mit
wertvollen Hecken abwechseln, äußerst wertvolle Brut- und Nahrungshabitate. Der
Uhu nutzt die offene Fläche der vorgenannten Kuppenlandschaft zur Nahrungssuche
und brütet in den angrenzenden Wäldern. Darüber hinaus ziehen jährlich
Zehntausende von Kranichen über den Bereich Weinstraße. Auch sind verschiedene
Fledermausarten in diesem Bereich beheimatet.
Auf der Basis, der am 13.03.2003 vom NABU Bundesverband usw.
vorgestellten aktuellen “Roten Liste der Brutvögel Deutschlands“, gelten nur
noch 113 Arten, das sind rund 44 % der Brutvögel in Deutschland, als
ungefährdet.
gez. Hermann Heck gez. Anne
Oppermann gez. Christian
Heubel