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Ratsinformation
Kleine Anfrage - VO/1306/2003
Grunddaten
- Betreff:
-
Kleine Anfrage des Stadtverordneten Jürgen Markus (Nr.6 04/03)
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Kleine Anfrage
- Federführend:
- 10.1 - Allgemeiner Service
- Bearbeiter*in:
- Anita Stadtmüller
- Antragsteller*in:
- Bündnis 90/Die Grünen
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
---|---|---|---|---|
●
Erledigt
|
|
Stadtverordnetenversammlung
|
Entscheidung
|
|
|
25.04.2003
|
Sachverhalt
Es
antwortet Bürgermeister Vaupel:
Eine
mögliche Errichtung von abschließbaren Fahrradboxen ist in den
Radverkehrsbeiratssitzungen vom 26. Juni, 11. September, 06. November 2002 und
16. Januar 2003 ausführlich und kontrovers diskutiert worden. Hierbei wurden
sowohl funktionale und optische Aspekte als auch der Bedarf erörtert.
Der
Einsatz von Fahrradboxen im Stadtgebiet von Marburg wurde grundsätzlich als
sinnvoll angesehen. Jedoch gestalte sich die Wahl eines geeigneten Standortes
problematisch, da die sperrigen, kastenförmigen Boxen im Gegensatz zu den sonst
eingesetzten Fahrradabstellanlagen einen erheblich größeren Platzbedarf
aufweisen und sich nachteilig auf das Stadtbild auswirken. Im Bereich der Innenstadt,
wo Rodtouristinnen und -touristen dieses Angebot in Anspruch nehmen würden, war
den Teilnehmern des Radverkehrsbeirates keine geeignete Fläche für Fahrradboxen
bekannt. Bei den Boxen bestehe zudem die Gefahr zweckentfremdeter Nutzung, z.
B. durch Müll, Autoreifen o. ä.
Zusätzlich
wurde neben der Sicherung in Fahrradboxen auch eine Videoüberwachung von
einzurichtenden Fahrradabstellplätzen in Parkhäusern ins Gespräch gebracht.
Dies wurde jedoch von den Stadtwerken als problematisch angesehen. Im Parkhaus
Pilgrimstein sei kein Platz für Abstellanlagen vorhanden, zudem gebe es dort
trotz Videoüberwachung keine absolute Sicherheit vor Sachbeschädigungen.
Insgesamt
zeigte sich, dass es bei einer praktischen Umsetzung noch viele ungelöste Probleme
gibt, die eine Realisierung von Fahrradboxen zur Zeit nicht empfehlenswert
erscheinen lassen. Sofern der ADFC oder andere Verbände neue Erkenntnisse
gewinnen, soll die Angelegenheit wieder auf die Tagesordnung des
Radverkehrsbeirates gesetzt werden.