Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:

Der Magistrat der Stadt Marburg wird beauftragt, ein Kataster zu erstellen in dem aus naturschutzfachlicher und stadtplanerischer Sicht vertretbare Siedlungserweiterungsflächen dargestellt werden. Diese Flächen sind nach ihrer städtebaulichen Qualität zu bewerten.

Dabei sollen die neue Bevölkerungsprojektion für 2020 und der daraus abgeleitete Wohnraumbedarf berücksichtigt werden.

Begründung:

Die Ausweisung von Bauland muss den Kriterien eines resourcensparenden Umgangs mit Freiflächen und einer das Verkehrsaufkommen mindernden Mobilitätspolitik ebenso gerecht werden, wie den sich wandelnden Wohnraumbedürfnissen der Bevölkerung. Aus diesem Spannungsfeld heraus ist der  Städtebau in der öffentlichen Wahrnehmung zu einem der sensibelsten Themen der Kommunalpolitik gewachsen.

Die Diskussion um ein Baubegehren  im „Kalten Grund" in Wehrshausen macht deutlich, wie notwendig ein solches Kataster ist, um Spekulationen und Unsicherheiten zu dieser Thematik in der Bevölkerung vorzubeugen.        

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Anna-Katharina Lakner                                     Jürgen Markus

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Uwe Meyer                                                                  Sonja Sell