Die Stadtverordnetenversammlung wird gebeten, folgenden Beschluss zu fassen:

Der Magistrat wird analog dem Beispiel Ockershausen gebeten, Vorkehrungen zu treffen für die Einrichtung und Wahl eines Ortsbeirats im Stadtteil Richtsberg.

Begründung :

Der Stadtteil Richtsberg ist inzwischen der bevölkerungsstärkste Stadtteil Marburgs.

Die durch die Zusammensetzung der Wohnbevölkerung (Zuwanderer aus der früheren Sowjetunion, Russlanddeutsche, Ausländer) ergeben sich zunehmend trotz der Aktion „Soziale Stadt“ organisatorische und sozialpolitische Probleme.

Die Stadtteilgemeinde Richtsberg, welche bislang die Funktion eines Ortsbeirats hat wahrnehmen können, verliert auf Grund der Veränderungen der Bevölkerungsstruktur des Richtsbergs zunehmend an Basis und Effektivität für ihre Wirksamkeit; dies steht auch im Zusammenhang mit dem zunehmenden Alter der die Stadtteilgemeinde prägenden Menschen.

Bei dieser Sachlage erscheint es zur besseren Vorsteuerung entstehender Problemlagen zweckmäßig, die Institutionalisierung einer bürgernahen Verwaltung in der Gestalt eines Ortsbeirats zu organisieren und ab 2006 auch ins Werk zu setzen.

Die aktuelle Diskussion um einen Feuerwehrstandort im Stadtteil Richtsberg bestärkt die antragstellende Fraktion in der Richtigkeit ihrer diesen Antrag motivierenden Überlegungen.

Marburg, den 25.08.2003

- Fridhelm Faecks -

(Vors. der Fraktion der „Bürger für Marburg“)