Die Stadtverordnetenversammlung wird gebeten, folgenden Beschluss zu fassen:

Der Magistrat wird gebeten, mit dem Lande Hessen (Philipps-Universität) Verhandlungen zum Ankauf des Kaufoptionsgeländes Lidl und Schwarz aufzunehmen oder durch die SEG aufnehmen zu lassen.

Begründung :

Die Ankaufsoption der Firmengruppe Lidl und Schwarz betreffend das Gelände im Anschluss an das Marburger Messegelände ist beendet. Der Grund hierfür waren die dem Vorhaben der Firma Lidl und Schwarz entgegenstehenden Planungen der Universitätsstadt Marburg, die einhellig von allen politischen Kräften in Marburg als nachhaltig unabänderlich manifestiert worden sind.

Die Universitätsstadt Marburg darf sich die Chance des Erwerbs dieses Anschlussgeländes an das Messegelände nicht entgehen lassen; denn dieses Gelände bietet die Möglichkeit der künftigen Ausweitung von Messeaktivitäten in Marburg oder sonstiger Aktivitäten. Voraussetzung für die ungestörte Planung und Durchführung solcher zukunftsorientierter Aktivitäten ist die ausschließliche Rechtszuständigkeit der Universitätsstadt Marburg.

Ein Ankauf ist insbesondere deshalb erforderlich, weil das Land Hessen bei dringendem eigenem Geldbedarf notfalls auch Planungs- und Entwicklungsinteressen der Universitätsstadt Marburg den Landesinteressen unterordnet, wie die Einräumung einer Ankaufsoption zu Gunsten der Firmengruppe Lidl und Schwarz in der Vergangenheit gezeigt hat.

- Fridhelm Faecks -

(Vors. der Fraktion der „Bürger für Marburg“)