Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:

Der Magistrat wird gebeten, unter Einbeziehung der maßgeblichen Institutionen wie RMV, DB, etc. zu prüfen, wie, zu welchen Kosten für die Stadt Marburg und in welchem Zeitraum eine S-Bahn-Anbindung Marburgs erfolgen kann.

Begründung:

Das bestehende S-Bahn-Netz reicht bereits bis Frankfurt. Durch die wenig kundenfreundliche Politik der DB steigen viele Pendlerinnen und Pendler entgegen dem angestrebten Trend wieder auf Individualverkehr um (Pendlerbewegungen Stand Ende Juni 2002: 2650 pro Tag). Eine vernünftige Vertaktung könnte diesem Trend entgegenwirken; der Pkw-Verkehr würde eingedämmt.

Auch vor dem Hintergrund einer zunehmenden Stärkung Marburgs als Wirtschaftsstandort (Nanotechnik, etc.) und als eventuelles Quartier für WM-Mannschaften wäre eine solche Anbindung sinnvoll, da gerade bei einem Ereignis wie der Fußball-WM viele sich viele Interessierte Trainingseinheiten ‘ihrer’ Mannschaften ansehen. 

Insgesamt ist auch vorstellbar, dass BesucherInnen aus dem Frankfurter Raum eine solche ‘schnelle’ Anbindung an das touristisch attraktive, nicht überteuerte Marburg und dessen Umgebung nutzen würden.

Fridhelm Faecks               Frédéric Schwindack                   Herbert Zaun