Wie reagiert der Magistrat darauf, wenn ein von der Stadt vorwiegend unterstützter Verein wie das Café Trauma seinerseits einen anderen Verein mitfinanziert?

Mit der Frage wird angespielt auf die Presseveröffentlichung über den „Verein zur Förderung der freien Kultur e. V.“, der Opfer eines Einbruchs wurde. Der Verein, der keine kommunale Förderung bekommt, gibt für verschiedene Kulturträger wie Café Trauma, Radio Unerhört Marburg, Tuntonia, Medienwerkstatt Abraxas, den Kulturverein in der Alten Mensa sowie verschiedene Frauengruppen die monatliche Programmzeitschrift „Kulturbeben“ heraus. Diese kostenlose Zeitschrift wird durch Anzeigen finanziert. Durch Anzeigen nicht abgedeckte Unkosten werden auf die Kulturträger verteilt. Es handelt sich seitens des Café Trauma also nicht um eine Unterstützung des Vereins, sondern die Übernahme von durch Anzeigen nicht gedeckte Unkosten für Öffentlichkeitsarbeit.

Wenn Institutionen, Vereine oder auch Privatpersonen Opfer von Einbrüchen werden, sollte ihnen unser Mitgefühl gelten. Das gilt auch dann, wenn die organisatorische Bewältigung des Einbruchs für den „Verein zur Förderung der freien Kultur e. V.“ offenbar mit größeren Problemen und dadurch mit gravierenden finanziellen Schäden für den Verein verbunden war.